Pacult gegen Baumgartner: Mit Routine gegen das Nervenflattern
Von Alexander Huber
Zweite Relegation, zweite Beteiligung von St. Pölten. 2018 setzte sich der SKN mit Trainer Kühbauer auch wegen der größeren Nervenstärke gegen Wr. Neustadt durch. In den Duellen mit Zweitligist Austria Klagenfurt dürfte es noch enger werden, das Nervenflattern ist am Mittwoch im EM-Stadion (18 Uhr) und Samstag in St. Pölten (17) ein Schlüsselspieler.
An den Nerven der Trainer wird’s nicht scheitern. Peter Pacult ist bei Rapid immer dann, wenn es besonders eng wurde – wie bei den Play-off-Triumphen gegen Aston Villa – bemerkenswert cool geblieben.
So wie damals in Hütteldorf hat der 61-Jährige auch in Klagenfurt schnell erkannt, was sein Kader kann und – noch wichtiger – was dieser eben nicht kann: Von 17 Spielen wurden 12 gewonnen und in der letzten Runde Wacker vom Relegationsplatz verdrängt.
Letzte Titel-Gewinner
Da Marsch (Salzburg) und Stöger (Austria) Österreich verlassen, verbindet Pacult mit Gerald Baumgartner ein erfolgreiches Detail: die beiden sind die letzten Bundesliga-Trainer, die nationale Titel gewonnen haben.
Experte für Entscheidungsspiele
Baumgartner gilt seit der Cup-Sensation mit Drittligist Pasching (2013) als Experte für Entscheidungsspiele.
Ausgerechnet im Fernduell mit Klagenfurt feierte der 56-Jährige 2020 in letzter Runde mit Ried den Aufstieg aus der 2. Liga – durch ein 9:0 gegen FAC.
In St. Pölten wartet Baumgartner (der auf Tormann Riegler verzichten muss) noch auf einen Sieg. 2021 hält der SKN bei einem mickrigen Erfolg in 20 Versuchen.