Offiziell: Gerhard Milletich ist der neue Präsident des ÖFB
Österreichs größter Sportverband hat einen neuen Chef. Der 65-jährige Burgenländer Gerhard Milletich wurde am Sonntag im Rahmen der Generalversammlung in Velden am Wörthersee offiziell zum Nachfolger von Leo Windtner gewählt.
Der neue starke Mann wird am Sonntag um 13 Uhr offiziell zu den Medien sprechen und dabei auch seine Ziele für die Zukunft bekanntgeben. Bereits am Samstag wurde seitens des ÖFB verlautbart, dass man sich in der Präsidiumssitzung zum Bau eines neuen Kompetenzzentrums in Wien-Aspern durchgerungen hat.
Bei der Wahl am Sonntag gab es keinen Gegenkandidaten, weil man sich im Wahlausschuss vor einem Monat bereits auf Milletich festgelegt hatte. Dabei setzte sich der Präsident des Burgenländischen Fußball-Verbandes gegen den jüngeren Unternehmer Roland Schmid durch.
Am Sonntag wurde Milletich nun mit 11:2 Stimmen gewählt. Die beiden Gegenstimmen dürften aus dem Westen kommen, wo der Tiroler Verbansboss Josef Geisler, sowie der Salzburger Chef Herbert Hübel, mit der Wahl ihres burgenländischen Kollegen nicht glücklich gewesen sein sollen.
Unternehmer Milletich fungiert seit 2012 als Präsident des Burgenländischen Fußballverbandes und stand 27 Jahre lang als Obmann an der Spitze des SC/ESV Parndorf. Hauptberuflich führt Milletich als Miteigentümer die Geschäfte des Bohmann Verlags, eines der größten Verlagshäuser in Österreich.