Sport/Fußball

ÖFB: „Man spürt den Druck, das spornt alle im Team an“

Eigentlich möchte Sebastian Prödl gar nicht von Freundschaftsspielen sprechen. Dafür sind die kommenden drei Gegner einfach zu prominent und die Aufgaben viel zu reizvoll. Wie oft bietet sich schon die Gelegenheit, sich innerhalb weniger Tage mit dem WM-Gastgeber (30. Mai in Innsbruck gegen Russland), dem amtierenden Champion (2. Juni in Klagenfurt gegen Deutschland) und dem Rekordweltmeister (10. Juni in Wien gegen Brasilien) zu matchen?

„Das sind Freundschaftsspiele auf einem ganz anderen Niveau“, weiß Prödl. „Drei Highlights gegen drei Weltklassemannschaften“, ergänzt Alessandro Schöpf.

Wertvolle Tests

So ideal die beiden Testspiele im März gegen Slowenien (3:0) und Luxemburg (4:0) für das Selbstvertrauen gewesen waren, so wertvoll ist nun das Kräftemessen mit den drei WM-Teilnehmern. Vor allem in Hinblick auf die anstehenden Duelle in der UEFA Nations League gegen Bosnien-Herzegowina und Nordirland. „Wenn wir unseren Level erhöhen wollen, dann müssen wir uns jetzt mit so guten Gegner messen,“ erklärt Sebastian Prödl.

Der Innenverteidiger war zuletzt die Konstante im österreichischen Nationalteam und stand als einziger Spieler gegen Slowenien und Luxemburg jeweils 90 Minuten auf dem Rasen. Als Freibrief sieht das der 30-jährige Watford-Legionär freilich nicht. Ganz im Gegenteil: „Der Konkurrenzkampf innerhalb der Nationalmannschaft ist enorm. Man spürt schon im Training den Druck, und das spornt auch alle im Team an.“