ÖFB-Team: Wie sich Baumgartner in den Mittelpunkt dribbelt
Christoph Baumgartner ist die wohl prägendste Figur in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in diesem Jahr.
Weltrekord-Tor gegen die Slowakei, Treffer in fünf aufeinanderfolgenden Länderspielen - der Leipzig-Profi war in den ersten Monaten 2024 das Trumpf-Ass in der ÖFB-Offensive. Bei der EM scorte Baumgartner gegen Polen, ließ aber auch Topchancen gegen Frankreich und die Türkei aus. Seiner Beliebtheit unter den Nationalteam-Anhängern tat dies keinen Abbruch.
In persönlichen Gesprächen erhielt der 25-Jährige ebenfalls viel Zuspruch. „Am Ende hat es immer geheißen: 'Vielen Dank für die geile Zeit.' Das hat mir auch geholfen, das Ganze zu verarbeiten, weil es definitiv nicht leicht war.“
Während David Alaba seit vergangenem Dezember außer Gefecht ist und Marko Arnautovic zuletzt im September 2023 ein Nationalteam-Tor aus dem Spiel heraus erzielte, stieg Baumgartners Stellenwert in der Auswahl. Sein Standing erfülle ihn mit einem gewissen Stolz, so Baumgartner. „Das ist schon etwas Besonderes, einfach das Resultat harter Arbeit und, wie ich glaube, vieler guter Spiele im Nationalteam. Am Ende des Tages geht es aber immer darum, das alles zu bestätigen. Der Fußball ist sehr schnelllebig.“
Baumgartner war wie Xaver Schlager, Kevin Danso, Patrick Pentz, Alexander Schlager, Marco Friedl, Philipp Lienhart, Stefan Posch und Sasa Kalajdzic bei der U21-EM 2019 dabei. Maximilian Wöber fehlte damals verletzt, Konrad Laimer wegen nicht erteilter Freigabe von Leipzig. Diese Generation schickt sich nun an, in die absolute Führungsriege der A-Auswahl aufzusteigen.
Vorerst gelten noch Alaba (32), Arnautovic (35) und Marcel Sabitzer (30) als lauteste Sprachrohre. „Wir sind sehr glücklich, dass wir diese Jungs nach wie vor dabei haben. Aber natürlich ist es so, dass wir auch Verantwortung übernehmen wollen. Die U21-Generation von 2019 kommt jetzt ins beste Fußballer-Alter, das ist schon ein gewisser Stamm.“