Austria will eine offene Rechnung begleichen
Offene Rechnungen sind dazu da, um sie irgendwann zu begleichen. Vor fast genau einem Jahr verlor die Austria unter Trainer Ivica Vastic 0:2. In Ried. Im Halbfinale des ÖFB-Cup.
Am Mittwoch (20.30 Uhr, live ORFeins) trifft sie auf Ried. Im Innkreis. Wieder im Halbfinale des ÖFB-Cup. Im Französischen spricht man von einem Déjà-vu. Ried-Manager Stefan Reiter erinnert sich und vergleicht die Ausgangslage: „Im Vorjahr war die Austria in der hinterletzten Gasse. Es war fast logisch, dass wir dieses Spiel gewinnen. Jetzt ist es umgekehrt, es wird für uns verdammt schwer.“
Vergangenen Samstag standen einander die beiden Teams in Wien in der Liga gegenüber. Die Austria gewann 3:1, tankte Selbstbewusstsein für das Meisterschafts-Finish – und für das Semifinal-Duell mit Ried. Und am Mittwoch soll die offene Rechnung aus dem Vorjahr beglichen werden. Denn die Austria hat das Double im Visier.
Volle Konzentration
Mit Manuel Ortlechner, Lukas Rotpuller und Florian Mader, haben die Wiener gleich drei Spieler mit Rieder Vergangenheit in ihren Reihen. Rotpuller spielte im Mai 2012 noch auf der anderen Seite und half als Verteidiger mit, als Ried die Austria aus dem Bewerb warf. „Hoffentlich gelingt es mir diesmal wieder, nur eben in die andere Richtung.“
Die Rieder wiederum wollen sich einen internationalen Startplatz sichern. Selbst bei einem Ausscheiden heute könnte der Einzug nach Europa gelingen, wenn das Cupfinale Salzburg – Austria lautet und Ried selbst in der Liga zumindest Platz 5 erreicht. „Wir müssen, was den Zweikampf und die Aggressivität betrifft, noch etwas zulegen“, weiß Ried-Trainer Michael Angerschmid, wo sich sein Team gegenüber dem Samstagsspiel verbessern sollte.“ Der Coach weiß, dass die Austria in der aktuellen Liga-Saison in der Ferne noch kein Spiel verloren hat. „Die Austria ist in diesem Jahr die Übermannschaft.“
Die Salzburger Blamage in Bildern
Mittwoch, 20:30 Uhr (live auf ORF eins)
Mögliche Aufstellungen:
Ried: Gebauer; Hinum, Reifeltshammer, Riegler, A. Schicker; Hadzic, Ziegl; Walch, Zulj, Meilinger; Gartler.
Austria: Lindner; Dilaver, Rotpuller, Ortlechner, Suttner; Holland; Gorgon, Mader, A. Grünwald, Jun, Hosiner.
Finale am 30. Mai in Wien