Sport/Fußball

Noch zwei Schlager am letzten Fußball-Tag des Jahres 2020

Der LASK machte am Donnerstag und Freitag frei, um die mittlerweile etwas leeren Akkus wieder aufzuladen für das heutige Gastspiel in der Generali-Arena bei der Wiener Austria. Die sieht sich vor einer „schwierigen Aufgabe“, wie es Trainer Peter Stöger bezeichnet. Einerseits, weil der Gegner „seit zwei bis drei Jahren auf einem sehr hohen Level agiert“, andererseits, weil „zu viele einfache Dinge in den letzten Spielen uns immer wieder Punkte kosteten“.

Dennoch spricht Stöger von einem intakten Mannschaftsgefüge und einem zwischenmenschlich stimmigen Gebilde. „Wir sind jede Woche in der Diskussion und Analyse.“ Stöger rechnet vor: „Wenn Woche für Woche immer ein bissl fehlt, dann fehlt am Ende der Saison viel.“ Die Aufgabe des Trainerteams ist auch, den Faktor Frust bei den Spielern nicht zu groß werden zu lassen, wenn in der Theorie erarbeitete Strategien in der Praxis nicht immer funktionieren. „Man muss immer wieder aufstehen. Und im Fußball hat man glücklicherweise sehr schnell wieder die Möglichkeit, Dinge zu reparieren.“

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Reparieren möchte die Austria-Spitze das Finanzloch der zuletzt vorgelegten Bilanz, die ein Minus von fast 19 Millionen Euro aufwies. Im Hintergrund wird jedenfalls weiterhin eifrig an einer Lösung mit einem strategischen Partner gearbeitet, um wenigstens die Kopfschmerzen im wirtschaftlichen Bereich zu lindern. Sportlich sieht Stöger die Veilchen derzeit nicht im Abstiegskampf. „Jedoch wird die Zeit, um in die Top sechs zu kommen, etwas schneller knapp.“

Ziel Winterkönig

Es ist ein beachtliches Programm, das Salzburg in den vergangenen 122 Tagen abgespult hat. Das Heimspiel gegen den WAC ist das 23. Bewerbsspiel in diesem Zeitraum, die Länderspiele nicht eingerechnet. Aber Jammern hilft nichts, es sind harte Zeiten für alle, also auch für Fußballer, die ja zumeist lieber spielen als trainieren.

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Das Ziel gegen die Kärntner, die drei Spiele weniger ausgetragen haben: „Gewinnen und in der Tabelle vorne bleiben“, stellt Trainer Jesse Marsch klar, der wie angekündigt weiter auf eine Extremrotation verzichten wird: „Alle sind bereit.“ Der 47-jährige Amerikaner erwartet im heutigen Duell der beiden Europa-League-Semifinalisten einen „guten Kampf und ein intensives Spiel“.