Immer noch Feuer am Dach: Finanzielle Lage der Austria bleibt schwierig
Nachdem der Wirtschaftsprüfer dem Jahresabschluss sein Testat erteilte und alle erforderlichen Unterlagen fristgerecht bei der Bundesliga eingereicht wurden, liegen nun die Finanzkennzahlen der Austria der Vorsaison vor.
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Aufgrund der äußerst negativen Zinsentwicklung und hoher Abschreibungen für die Infrastruktur ergab sich trotz einer positiven Umsatzentwicklung ein negatives Jahresergebnis in der Höhe von 6,85 Millionen Euro. Der Anteil an Abschreibungen, der sich nicht auf die Liquidität auswirkt, beläuft sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Für den restlichen Fehlbetrag ist im Wesentlichen die massiv angestiegene Zinslandschaft verantwortlich.
Arbeit auf Hochdruck
„Die finanzielle Lage der Austria ist nach wie vor sehr schwierig, da gibt es gar nichts schönzureden. Neben den hohen Zinsen und den Abschreibungen für unsere Infrastruktur haben letzte Saison auch die hohen Energiekosten und die wirtschaftliche Gesamtsituation das Erreichen eines besseren Ergebnisses erschwert, sagt Vorstand Harald Zagiczek. Es gibt einige konkrete Maßnahmen, an deren Umsetzung wir bereits mit Hochdruck arbeiten.“
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So wird etwa, wie auch der KURIER in den letzten Wochen berichtete, über einen Verkauf des Stadions nachgedacht. Hier geht es um 30 bis 35 Millionen Euro. Ebenso wird ein Schuldenschnitt bei der Bank Austria angestrebt.