Neue Antworten von Rapid für die Standardfrage gegen Sturm
Von Alexander Huber
Zum Auftakt der Frühjahrssaison hatte Sturm die perfekte Antwort auf die Standardfrage. In der 91. Minute köpfelte David Affengruber einen Freistoß von Manprit Sarkaria zum 1:0-Sieg ins Rapid-Tor. Zum Aufakt der Meistergruppe wollen die Hütteldorfer am Sonntag ab 17 Uhr, neuerlich in Graz, bessere Lösungen präsentieren.
„Wir brauchen mehr Torgefahr bei Standards und haben das dementsprechend trainiert“, sagt Zoran Barisic nach einer ausführlichen Analyse in der Länderspielpause. „Die guten Schützen dafür und mögliche Verwerter haben wir ja.“
Spezialisten ohne Erfolg?
Der Rapid-Trainer denkt dabei an Linksfuß Jonas Auer, der beim 0:1 krank gefehlt hat. Und bei Standards mit rechts an Roman Kerschbaum, der seine Stärke bei ruhenden Bällen offenbar in der Südstadt vergessen hat. „Bei der Admira waren Kerschis Hereingaben noch richtig gut. Vielleicht braucht er den einen Assist, der den Knoten löst. Ich hatte auch längere Phasen, in denen nichts reingegangen ist“, erinnert sich der Ex-Freistoßkönig Barisic.
Mit dem rechten Flügel Thorsten Schick nähert sich ein anderer Standard-Experte schön langsam wieder der Startelf.
„Dort, wo mich die Mannschaft und der Trainer brauchen, spiele ich: Offensiv oder defensiv. Und wenn es die Bank ist, will ich auch helfen“, sagt der 32-Jährige, der „einmal als Teamplayer in Erinnerung bleiben will“.
Ilzers Steckenpferd
Dass Sturm selbst bei der Standardfrage wieder gefährliche Varianten präsentieren wird, ist für Barisic klar: „Standards sind ein Steckenpferd von Ilzer und seinem Trainerteam. Die waren schon bei Hartberg eine Waffe, dann beim WAC und jetzt bei Sturm wieder.“
Lediglich ein möglicher Empfänger fehlt: Abwehrchef Wüthrich ist verletzt.
Im Zentrum, vor allem wenn es um die Torgefahr geht, ist Sturm den Wienern ebenfalls voraus. Tore und Assists, wie sie Kiteishvili und Horvat kreieren, fehlen bei Rapid seit dem Rückfall von Knasmüllner, der zuletzt sogar aus dem Kader gerutscht ist.
Barisic fordert: „Da haben wir so viel Luft nach oben. Das muss besser werden.“