Koller will nicht von Pflichtsieg sprechen
Die Rollen vor dem EM-Qualifikationsspiel der österreichischen Nationalmannschaft am Samstag (20.45 Uhr/live ORF eins) gegen Moldawien scheinen klar verteilt. Das ÖFB-Team spielt im ausverkauften Happel-Stadion, liegt als aktuelle Nummer 14 in der FIFA-Weltrangliste 113 Plätze vor den Gästen und in Gruppe G klar an der Spitze - 14 Punkte vor dem Schlusslicht aus Osteuropa.
Dennoch wollte Österreichs Teamchef Marcel Koller nicht von einem Muss-Sieg sprechen. "Wir müssen sterben, aber alles andere wird sich ergeben", betonte der Schweizer am Dienstag in Wien, stellte jedoch auch klar: "Wir möchten gewinnen, sind Erster und spielen zu Hause. Unser Ziel ist, drei Punkte einzufahren."
Seine Mannschaft würde mit einem Sieg über die Moldawier bereits das Ticket für die EM in Frankreich lösen, sollte Russland zuvor vor eigenem Publikum gegen Schweden (Anpfiff um 18.00 MESZ) nicht gewonnen haben. Allzu viel Bedeutung misst Koller der Parallel-Partie aber nicht bei. "Wir sind in der Vorbereitung für unser Match, und da hat das Russland-Spiel keinen Platz. Wir müssen uns auf uns fokussieren, alles andere können wir nicht beeinflussen."
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Robuste Gegenwehr
In der Einheit am Dienstagvormittag musste der Coach auf einige seiner Schützlinge verzichten. Rubin Okotie wurde nach seinem Einsatz am Montagabend für 1860 München gegen Bochum erst am Dienstagnachmittag im ÖFB-Camp erwartet. Außerdem standen Julian Baumgartlinger (Rückenschmerzen) und Zlatko Junuzovic (Wadenprobleme) nicht auf dem Platz. Beide sollten aber bis Samstag fit werden.
Nicht so Martin Hinteregger. Wie der ÖFB am Dienstag bekannt gab, muss der Salzburg-Spieler für die beiden Spiele gegen Moldawien und Schweden passen. Michael Madl rückt in das Aufgebot.