Nach dem EL-Krimi des LASK: "Wir haben uns fast selbst gekillt"
Der LASK feiert im eigenen Stadion weiter spezielle Europacup-Siege. Mit einem 4:3-Erfolg über Ludogorez Rasgrad eroberten die Linzer am Donnerstag im zweiten Spiel der Gruppenphase der Europa-League die ersten Punkte.
Mit dem siebenten Sieg im neunten Heimspiel auf der europäischen Bühne seit der Saison 2019/20 holte sich die Truppe von Trainer Dominik Thalhammer auch eine Moralinjektion für den nächsten Auftritt in einer Woche bei Tabellenführer Royal Antwerpen. Die Belgier feierten mit dem 1:0 über Gruppenfavorit Tottenham schon den zweiten Sieg. Der LASK ist damit punktegleich mit den Londonern Dritter.
"Da waren wir zu naiv"
Thalhammer war dementsprechend zufrieden: "Wir haben 70 Minuten eine absolute Topleistung gebracht." Dass man sich nach der klaren Führung noch in Bedrängnis bringen ließ, war freilich nicht so positiv: "Beim Stand von 4:1 wollten wir den Gegner killen und haben uns fast selbst gekillt. Da waren wir zu naiv, daraus müssen wir lernen. Wir haben in Unterzahl immerhin Mentalität gezeigt. Über das gesamte Spiel betrachtet war es ein verdienter Sieg."
Der gegnerische Trainer Stanislaw Gentschew hätte sich hingegen mehr erwartet: "Wir sind unglücklich, dass wir das Spiel verloren haben. Der LASK war aggressiver, aber wir haben Charakter gezeigt und sind zurückgekommen ins Spiel. Letztendlich hat der LASK aber verdient gewonnen." Den ersten Gruppengegner, Antwerpen, und die Oberösterreicher sieht er auf Augenhöhe: "Sie sind sich ähnlich. Beide spielen mit Dreierkette, beide sind aggressiv."