"Mika, Mika!": Biereth wurde gegen Salzburg endgültig zum großen Sturm-Helden
Von Harald Ottawa
Sturms Aufschwung trägt viele Namen, beim fulminanten 5:0 über Salzburg gab es viele Väter. Und die Erkenntnis, dass die so wichtigen Routiniers Gregory Wüthrich und Jon Gorenc-Stankovic gut ersetzt werden können. Der Steirer Niklas Geyrhofer spielt sich immer mehr in die Rolle des kompromisslosen Abwehrchefs, im Mittelfeld schlug der erst 18.jährige Malick Yalcouyé ein - er krönte gegen Salzburg eine weitere Topleistung mit seinem ersten Tor für die Grazer.
Und dennoch gibt es einen "Man of the Match": Mika Biereth traf drei Mal gegen die Bullen und zeigte, wie wertvoll Sturms Rekordtransfer (wurde im Sommer um etwas mehr als vier Millionen Euro fix von Arsenal verpflichtet) für die Mannschaft ist. Mit sieben Toren führt er auch die Torschützenliste in der Admiral-Bundesliga an.
Mittlerweile ist der 21-jährige Däne, der in England aufgewachsen ist, angekommen. "Graz ist mittlerweile irgendwie mein Zuhause", sagte er in einem KURIER-Interview. Bei der Meisterfeier stand er ebenfalls im Mittelpunkt, als er ungeduscht am nächsten Abend noch das Trikot vom letzten Meisterschaftsspiel gegen Klagenfurt über dem Luxusleib trug.
"Mein bestes Spiel für Sturm"
Und wie wohl er sich fühlt, zeigte er gegen Salzburg. Schon vor seinen Toren zwei und drei peitschte er die Fans ein, deutete dem harten Sturm-Kern, weiter auf der Tribüne Gas zu geben.
Und sie quittierten es mit "Mika, Mika"-Rufen. Nach dem Match sagte er erleichtert: "Es war auf jeden Fall mein bestes Spiel für Sturm. Es war ein sehr spezieller Sieg, das gesamte Team hat das Feiern mit den Fans, die uns immer toll unterstützt haben, richtig genossen.“
Und die Fans erst.