LASK verliert nach starkem Start in letzter Sekunde bei St-Gilloise
„Unser Präsident hat unsere Farben verkauft. Wir sind eigentlich schwarz und weiß“, stand auf einem Transparent der LASK-Fans im Anderlecht-Stadion von Brüssel. Die Anhänger der Linzer sahen ihre Lieblinge zum wiederholten Mal in rosa Trikots auflaufen. Das Resultat sollte sie schließlich nicht versöhnen.
Linzer führen
Bei Union St-Gilloise setzte es nach starkem Beginn und 1:0-Führung eine 1:2-Niederlage.
In einer unterhaltsamen Partie traf Moses Usor zunächst für die Gäste. Der Nigerianer hatte bei einer Stojkovic-Flanke keine Mühe und konnte völlig unbedrängt volley abschließen (24.).
Insgesamt hatte die Hintermannschaft der Hausherren mit den früh attackierenden Gästen aus Österreich zu Beginn ihre liebe Müh’. Wenn das LASK-Pressing einmal überspielt war, ging es jedoch blitzschnell in Richtung Tobias Lawal. Der Goalie der Linzer konnte sich das ein- oder andere Mal auszeichnen.
Nach einer halben Stunde war der 23-Jährige aber geschlagen. Glück für den LASK: Der Treffer von Amoura wurde nach VAR-Intervention wegen eines Fouls an Sascha Horvath in der Entstehung zurückgenommen.
Nach Seitenwechsel kam der LASK zwar durch Ljubicic zur nächsten Chance, wurde in Folge aber immer weiter zurückgedrängt.
Konterchancen wurden leichtfertig durch technische Ungenauigkeiten nach zunächst guten Ballgewinnen verspielt. Der Druck wurde größer, die geistige Müdigkeit offenbar auch.
Anders ist das ungestüme Elfmeterfoul von Luckeneder an Lapoussin nicht zu erklären. Puertas verwandelte eiskalt (84.).
Damit nicht genug, nickte Burgess auch noch in der Nachspielzeit nach einer Freistoßflanke per Kopf zum 2:1 für St-Gilloise ein (94.).