Trainereffekt beim LASK: Sieg gegen Salzburg befeuert Titelkampf
Meister Red Bull Salzburg ist endgültig in einer sportlich brenzligen Situation angekommen. Der Titelverteidiger verlor am Freitag in Linz gegen den LASK mit 1:3 und könnte am Sonntag seinen Vorsprung an Punkten vollständig eingebüßt haben, sofern Sturm Graz in Hartberg gewinnt. Dann nämlich hätten die Salzburger und die Steirer jeweils 32 Punkte in der Meistergruppe und Salzburg wäre nur noch aufgrund der besseren Bilanz in den bisherigen drei direkten Duellen voran.
Dabei hätte der Serienmeister am Freitag in Linz wieder vorlegen können und war auch am besten Weg dazu. Sekou Koita ließ in der Anfangsphase allerdings zwei große Chancen liegen. Danach ließen die Salzburger nach, fanden weniger Lösungen im Spielaufbau und verloren unter dem Pressing der Linzer oft leichtfertig den Ball.
So ging es Schlag auf Schlag. Nach einer Attacke von Guindo an Stojkovic gab es einen Elfmeter für den LASK, den Marin Ljubicic eiskalt zum 1:0 unter die Latte knallte (18.). Der Kroate stellte noch vor der Pause aus kurzer Distanz auf 2:0 (26.) und schnürte in Hälfte zwei sogar einen Triplepack (73.). Joker Dorgeles Nene verkürzte schließlich zu spät für Salzburger auf 3:1 (84.) - der Endstand.
Für die Salzburger war es bereits das dritte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg nach der Niederlage im Cup-Halbfinale gegen Sturm und dem 1:1 gegen Rapid am vergangenen Sonntag. Beim LASK indes hat sich der Trainerwechsel ausgezahlt. Thomas Sageder musste am Mittwoch gehen, für ihn übernahm Thomas Darazs interimistisch und feierte prompt einen Sieg.