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"Kein Faustkampf" - so reagierten Tuchel und Conte auf den Eklat

Chelseas Thomas Tuchel und Antonio Conte, sein Trainerkollege von Tottenham Hotspur, haben versucht, ihrem handfesten Streit nach dem Abpfiff des 2:2 am Sonntag in der englischen Fußball-Premier-League mit Humor die Schärfe zu nehmen. „Ich glaube, euch hat es auch gefallen. Es war nichts Schlimmes, Leute. Nichts Schlimmes.“ Niemand sei beleidigt oder verletzt worden: „Wir hatten keinen Faustkampf oder so was. Für mich ist das keine große Sache“, sagte Tuchel danach.

„Beim nächsten Mal schütteln wir uns einfach nicht mehr die Hände“, schlug Conte vor: „Damit hätten wir das Problem gelöst“. Auslöser des Tumults war das obligatorische Shake Hands nach dem Schlusspfiff gewesen. Tuchel ließ Conte zunächst nicht los, was diesem überhaupt nicht gefiel. Wie zwei Wildgewordene standen sich beide plötzlich Stirn an Stirn gegenüber, brüllten sich an und konnten nur mit Mühe voneinander getrennt werden. Als Konsequenz gab es für die Streithähne Rot, ihnen droht eine Sperre.

„Ich habe gedacht, dass man sich in die Augen schaut, wenn wir uns die Hände schütteln, aber er hatte eine andere Meinung“, erklärte Tuchel sein Verhalten. Die Roten Karten für sich und Conte sah er als völlig überzogen an.

Conte postete noch in der Nacht auf Instagram ein Video, in dem Tuchel wild jubelnd an ihm vorbeiläuft, und schrieb dazu: „Zum Glück habe ich dich nicht gesehen. Dir ein Bein zu stellen, wäre wohlverdient gewesen.“ Die drei lachenden Smileys hinter dem Kommentar sollten wohl ausdrücken: Alles halb so wild.

Die Boulevard-Zeitung „Sun“ nannte das Handgemenge der beiden Trainer eine „Londoner Schlägerei“ und beschrieb die Ereignisse rund um das hitzige Stadtderby als „Battle of the Bridge II“. Dies ist eine Anspielung auf das Duell im Jahr 2016, als Tottenhams Titelträume an der Stamford Bridge platzten.