Sport/Fußball

Kampf ums Leiberl bei der U-21-EM: Posch bleibt gelassen

Nur ein Training auf Wettkampf-Niveau muss vor dem EM-Auftakt am Montag gegen Serbien (18.30 Uhr) reichen: Die A-Teamspieler Xaver Schlager, Philipp Lienhart und Stefan Posch sind erst am Freitag zur U21 gestoßen.

Nach der Verabschiedung bei  Bundespräsident Van der Bellen ging es mit dem Bus nach Italien. Das erste Training Freitagabend in Cormons war nur ein lockeres Ausschütteln nach den  vielen Stunden im Bus und ein Kennenlernen der Amateurfußball-Anlage.

Am Samstag ging es dafür voll zur Sache. In der Viererkette neben Danso hat Posch seine Sache gewohnt umsichtig und souverän gelöst. "Ich kenne die Jungs schon so lange, die kurze Vorbereitung auf das Spiel gegen Serbien wird kein Problem sein", vermutet der Hoffenheim-Legionär.

Vorgezogener Lienhart?

So wie im Play-off-Entscheidungsspiel gegen Griechenland könnte als Abfangjäger davor der gelernte Innenverteidiger Lienhart aufgeboten werden. "Ich weiß es noch nicht und maße mir auch da keine Einschätzung zu. Nur bei meiner Position vermute ich, dass ich in der Innenverteidigung halbrechts spielen werde", meint der Ex-Admiraner zum Überangebot an starken Innenverteidigern.

Am Sonntag wird bereits im Stadion von Triest trainiert, Teamchef Werner Gregoritsch kündigt eine lockere Einheit an: "Es würde nichts bringen, da nochmals Vollgas zu gehen. Es warten drei Spiele in sieben Tagen, viele hatten eine lange Saison, es ist heiß. Wir müssen sehr präzise planen."

Gratulation wegen Real

Der erste Hürde ist besonders prominent: Serbien mit Stürmer-Star Luka Jovic. Posch sagt als sein direkter Gegenspieler: "Ich kenne Jovic als Gegner in der Bundesliga mit Frankfurt. Natürlich hat er super Qualität. Aber in der EM-Quali war er auch unser Gegner und da haben wir gut verteidigt."

Seither ist der Rummel um den Serben immens gewachsen, 60 Millionen Euro Ablöse von Real Madrid erheben ihn zu den Topstars der ohnehin starken besetzten Endrunde. Posch: "Ich gratuliere ihm zum Transfer zu Real. Aber wir sind stark und glauben an uns."