Sport/Fußball

Junuzovic: "Das fühlt sich scheiße an"

Sebastian Prödl ist fassungslos. Viel hat man sich für den Rückrunden-Auftakt in der Deutschen Bundesliga gegen Meister Borussia Dortmund vorgenommen. Am Ende gab es für Werder Bremen aber eine Abfuhr – 0:5.

„Mir fehlen die Worte nach so einem Spiel“, sagte der Steirer, der wie gewohnt in der Innenverteidigung neben dem Griechen Sokratis Papastathopoulos zum Einsatz gekommen war. „Wir haben uns viel vorgenommen und dann bekommst du zwei so dumme Tore. Einen Freistoß und einen abgefälschten Schuss“, seufzt der 25-Jährige. Tatsächlich war der Freistoß zum 1:0 durch Reus auch noch umstritten. „Und dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Was den Spielverlauf angeht, sind wir dann immer schlechter geworden“, sagt der Teamspieler, der kurz nach der Pause, nachdem Santana nach einem Eckball das 3:0 köpfelte, aus dem Spiel genommen wurde. „Ich wurde ausgewechselt, um noch mehr Offensive reinzubringen.“

Marko Arnautovic fehlte wegen einer Gelbsperre, dafür spielte Zlatko Junuzovic durch. „Vieles ist schiefgelaufen“, sagte auch der Mittelfeldspieler. „Ich hab’ zuhause noch nie 0:5 verloren. Das fühlt sich scheiße an. Jetzt müssen wir uns erst wieder sammeln und auch realistisch sein. Das war viel zu wenig.“

Ob Prödl seit seinem Wechsel zu Werder Bremen 2008 schon ein schlimmeres Spiel erlebt habe, als jenes am Samstag? „Stuttgart auswärts war noch schlimmer“, erinnert er sich an ein 0:6 am 7. November 2010. Aber wie es im Fußball so ist, hat Werder Bremen schon nächste Woche die Chance auf Wiedergutmachung. Im Nordderby wartet der Hamburger SV. Prödl: „Da stehen die Chancen wieder 50:50.“ Und da ist auch Marko Arnautovic wieder dabei.