Sport/Fußball

Jubel im Steirer-Derby: Sturm Graz braust in der Bundesliga davon

Sturm Graz liegt in der Bundesliga bereits vier Punkte vor Titelverteidiger Red Bull Salzburg an der Tabellenspitze. Während die Grazer am Samstag in der elften Runde einen 2:1-Heimsieg gegen den TSV Hartberg einfuhren, setzte es für die "Bullen" mit dem 0:1 gegen den LASK bereits die dritte Pflichtspiel-Heimniederlage in Folge. Aufsteiger Blau-Weiß Linz und Schlusslicht Austria Lustenau trennten sich 0:0.

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Am Sonntag wird die Runde mit den Partien Altach - WAC, WSG Tirol - Austria Wien (jeweils 14.30 Uhr) und Rapid - Austria Klagenfurt (17 Uhr) abgeschlossen.

  • SCHAUPLATZ GRAZ

Die Wetterlage in der Steiermark steht auf Sturm: Die Grazer gewannen das Steirer-Derby gegen Hartberg mit 2:1. Und feierten eine gelungene Premiere auf dem neuen (noch nicht perfekten) Rasen, bisher durfte nur der GAK darauf spielen. Und was wichtiger ist: Sturm hat die Tabellenführung nicht nur behauptet, sondern auf vier Punkte ausgebaut.

STURM GRAZ - TSV HARTBERG 2:1 (2:1)
Tore: 0:1 (4.) Lang, 1:1 (13.) Jatta, 2:1 (42.) Prass.
Gelbe Karten: Kiteishvili, Serrano bzw. Heil, Prokop, Sangare, Kainz.
Sturm: Scherpen - Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg - Gorenc Stankovic, Lavalee (78. Hierländer) - Prass (85. Serrano), Kiteishvili - Sarkaria (85. Fuseini), Jatta (67. Wlodarczyk).
Hartberg: Sallinger - Heil (85. Brückner), Komposch, Bowat, Pfeifer - Diakite (85. Urdl), Sangare (78. Kainz) - Avdijaj (46. Providence), Prokop - Frieser (65. Fillafer), Lang.

Dabei begannen die Hartberger, die ebenso eine famose Saison bisher spielen, fulminant. Nach einem Pass von Frieser scorte ausgerechnet Sturm-Leihgabe Christoph Lang nach vier Minuten aus kürzester Distanz. Die Gastgeber übernahmen aber alsbald das Zepter. Seedy Jatta erzielte in der 13. Minute seinen ersten Liga-Treffer für die Grazer. Nach einem Patzer von Hartbergs Diakite hatte Teamkicker Alexander Prass kurz vor der Pause leichtes Spiel, um seine Mannschaft in Führung zu schießen.

Nach der Pause hatte Sturm leichtes Übergewicht, Sarkaria traf die Stange, aber auch Hartberg hatte Chancen. Es blieb beim 2:1.

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Sturm schloss damit die erste Hälfte des Grunddurchgangs ohne Niederlage mit 27 Punkten ab. Mehr Punkte nach elf Runden hatte Sturm nur in der Saison 2016/2017 (28), als man am Ende nur Dritter wurde. Ebenso viele Zähler hatten die Grazer in der ersten Meistersaison 1997/1998.

Zahlen, die für die anstehenden Aufgaben Mut machen: Am Donnerstag wird in der Europa League Gruppenführer Atalanta Bergamo empfangen, am Sonntag kommt die Austria.

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  • SCHAUPLATZ LINZ

Der aktuelle Aufsteiger und der Aufsteiger der vergangenen Saison konnten sich einfach nicht auf einen Sieger einigen und gingen torlos, aber nicht punktelos auseinander.

BLAU-WEISS LINZ - AUSTRIA LUSTENAU 0:0
Gelbe Karten:
Pasic, Maranda, Pirkl bzw. Tiefenbach, Rhein.
Blau-Weiß: N. Schmid - Pasic (46. Haudum), Maranda, Strauss - Gölles (88. Schantl), Krainz, Koch, Pirkl - Mensah, Ronivaldo (76. Feiertag), Noß (61. S. Seidl).
Lustenau: Schierl - Gmeiner, Moltenis (84. Grujcic), Mätzler, Berger (80. J. Schmid)- Tiefenbach (81. Rhein), Grabher - Diaby, Surdanovic, Fridrikas (70. Bobzien) - Baden Frederiksen (85. Cisse).

Der größte Aufreger der ersten Hälfte fand knapp vor dem Pausenpfiff statt, als ein Tor von Lustenau zu Recht wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Bis dahin war das Gezeigte bei beiden Teams im Bereich der Überschaubarkeit geblieben, das Spiel lebte eher von der Spannung, weil das Schlusslicht aus Vorarlberg beim Aufsteiger in Linz Zählbares mit auf die Heimreise nehmen wollte.

Nach einer Stunde erhöhten die Linzer die Schlagzahl und den Druck, waren der Führung gefühlt näher. Der eingewechselte Feiertag hätte für einen Linzer Feiertag bzw. Feierabend sorgen können, hatte in der 91. Minute den Siegestreffer auf dem Fuß – und vergab.

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