Sport/Fußball

Das ist der größte Unglücksrabe im europäischen Fußball

Von Sporting Lissabon ist man derartige Platzierung nicht gewohnt. Nach sechs Runden in der portugiesischen Elite-Liga NOS steht "SCP" auf dem siebenten Rang, was für einen Klub, der in den vergangenen 20 Jahren nur drei Mal (!) am Saisonende nicht unter den besten Drei landete, einfach zu wenig ist. 

Die Bilanz der neuen Saison liest sich schlecht: Zwei Niederlagen, zwei Remis und nur zwei Siege stehen zu Buche, zudem gab es zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase eine 2:3-Niederlage gegen PSV Eindhoven. Am Donnerstag in einer Woche steht man im zweiten Match gegen den LASK schon ein wenig unter Druck. 

Die (schlechten) Ergebnisse eines Teams sollte man niemals an einer Person festmachen, dennoch fiel ein Sporting-Spieler bislang besonders auf. Sebastian Coates spielt eine äußerst bescheidene Saison, seine Bilanz liest sich wie die Zusammenfassung einer "Pleiten, Pech und Pannen"-Folge.

An den letzten drei Niederlagen war der Innenverteidiger nämlich maßgeblich beteiligt. Der 28-Jährige verschuldete drei Elfmeter, erzielte zwei Eigentore und sah eine Rote Karte. Doch gehen wir mal der Reihe nach. 

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In der vierten Runde empfing Sporting Rio Ave und kassierte eine schmerzhafte 2:3-Niederlage. Alle drei Tore erzielten die Gäste vom Elfmeterpunkt, alle drei Strafstöße verschuldete der Mann mit der Nummer vier auf seinem Dress. Obendrauf sah Sebastian Coates nach dem letzten verschuldeten Elfer die Rote Karte, was ihm die Zuschauerrolle beim 1:1-Remis gegen Boavista Porto brachte. 

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Pech

Die Pause tat dem Uruguayer nicht sonderlich gut. Beim ersten Europa-League-Auftritt der Grün-Weißen in dieser Saison passierte ihm das nächste Missgeschick, als er sein Team in Eindhoven mit einem Eigentor in Rückstand brachte. 

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Am Dienstagabend setzte Coates seine Negativserie fort. Die Lissaboner hatten Aufsteiger Famalicao zu Gast. Nach 25 Minuten keimte bei den Fans die Hoffnung auf, dass Sporting den zweiten Heimerfolg der Saison einfahren könnte. 

Nach 25 Minuten gingen die Gastgeber durch ein Tor von Luciano Vietto in Führung. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel glich der Aufsteiger aber aus. Im Finish warf SCP-Trainer Leonel Pontes alles nach vorne, doch einen Strich durch die Rechnung machte ihm ein Mann aus eigenen Reihen. Sie erraten es schon - es war Sebastian Coates, der in der 89. Minute ins eigene Netz traf und damit die nächste Heimpleite Sportings besiegelte.

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