Große Sorge um Rapid-Legende Antonin Panenka
Von Christoph Geiler
In Tschechien herrscht große Sorge um eines der größten Fußball-Idole des Landes. Antonin Panenka, der 1976 mit der Nationalmannschaft der Tschechoslowakei den EM-Titel gewinnen konnte, wurde am Mittwoch in ein Spital in Benesov eingeliefert. Der 71-Jährige befindet sich auf der Intensivstation, wie sein Stammverein Bohemians Prag bekannt gab, ist Panenka an Covid-19 erkrankt und muss künstlich beatmet werden.
Antonin Panenka genießt nicht nur in seiner Heimat Kultstatus, der Mittelfeldmann war einer der besten Legionäre, die je in Österreich gespielt haben. Als er 1981 mit 32 Jahren zum SK Rapid kam, wurde Panenka in Hütteldorf sofort zum Publikumsliebling. Mit den Grün-Weißen wurde er zwei Mal Meister und drei Mal Cup-Sieger, 1985 stand er mit Rapid im Finale des Europapokals der Pokalsieger.
In 172 Pflichtspielen erzielte der Ausnahmekönner 77 Tore für Rapid, nach seinem Abschied aus Hütteldorf blieb Panenka noch einige Jahre in Österreich und spielte für St.Pölten, Slovan Wien, Hohenau, Kleinwiesendorf und Steyrermühl.
Bekannt und berüchtigt waren die Freistöße des Edeltechnikers, der wie kein anderer die Bälle elegant ins Tor zirkelte. Legendär war auch sein Elfmeter 1976 im EM-Finale gegen Deutschland, als er den Ball gekonnt und rotzfrech über den Tormann lupfte - es war die Geburtsstunde des Panenka-Elfmeters.
Und noch heute fällt der Name Panenka, wenn auf diese Weise ein Elfmeter verwandelt wird.