Ein Österreicher gondelt mit Venedig in die Serie A
Von Christoph Geiler
Als Michael Svoboda im Sommer 2020 von WSG Tirol in die italienische Serie B zu Venezia Calcio gewechselt war, konnten manche diesen Schritt nicht nachvollziehen. Was will einer wie er in Italien, war da hinter vorgehaltener Hand zu hören. Und gibt es keine besseren Fußballadressen als Venedig, die Stadt der Kunst und Kultur?
Tatsächlich hat Michael Svoboda damals die beste Entscheidung seiner Karriere getroffen. Gleich im ersten Jahr stieg der Abwehrspieler mit Venezia Calcio in die Serie A auf, musste aber nach einer Saison bereits wieder mit dem Klub den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.
Nun wartet auf den 25-Jährigen eine weitere Saison in der Serie A. Mit einem 1:0-Sieg gegen Cremonese fixierte das Team aus der Lagunenstadt den Aufstieg. Und Michael Svoboda hatte einen großen Anteil daran.
Nachdem er im Herbst wegen einer hartnäckigen Sehnenreizung nicht zum Einsatz gekommen war, avancierte Svoboda nach seiner Rückkehr zur Stammkraft und zum Leistungsträger. Im Frühjahr fungierte der Österreicher als Abwehrchef und verpasste auch in den Play-Off-Partien gegen Palermo und Cremonese keine Minute.
Mit Maximilian Ullmann steht noch ein zweiter Österreicher bei Venezia Calcio unter Vertrag. Der frühere Rapid-Außenverteidiger kam in der abgelaufenen Serie-B-Saison allerdings nur zu zwei Kurzeinsätzen.
Vor Svoboda und Ullmann waren in Venedig schon andere ÖFB-Legionäre am Ball. Michael Konsel hütete für den Klub das Tor, auch Robert Ibertsberger spielte in Venedig.