Fußball-Bundesliga: Meister Sturm zittert sich zu drei Punkten
Double-Gewinner Sturm Graz präsentiert sich in dieser Saison weiterhin alles andere als meisterlich. Dem Team von Christian Ilzer gelang zwar der zweite Erfolg, der kam allerdings mit viel Bauchweh und Glück zustande.
Eine Glanzleistung war das 1:0 in Klagenfurt, wo man im Herbst die Heimspiele in der Champions League austrägt, allerdings nicht.
Klagenfurt-Trainer Peter Pacult hatte von seiner Mannschaft Laufbereitschaft und Intensität verlangt. Gesagt, getan, gelaufen.
Die gut eingestellten Kärntner machten den Grazern das Leben schwer, die in der ersten Hälfte gar nicht Sturm-like agierten und in 45 Minuten zu keiner einzigen Chance kamen. Die Suche nach spielerischen Lösungen in der Offensive blieb ohne Ergebnis.
Klagenfurt dagegen arbeitete sich mit kompaktem Stellungsspiel konsequent nach vorne und hatte immerhin zwei Möglichkeiten anzubieten, beide hatte Tosevski per Kopf nach Eckbällen, einmal musste Sturm-Goalie Scherpen mit gutem Reflex parieren.
Elfer hier und da
Auch nach der Pausenansprache von Trainer Christian Ilzer hatten die Grazer Probleme zu ihrem Spiel zu finden, im Gegenteil, Klagenfurt hatte immer wieder gute Druckphasen und die beste Möglichkeit auf die Führung aus einem Elfer, doch Cvetko schoss schwach, Scherpen hielt.
Im Gegenzug wurde ein umstrittenes Handspiel im Klagenfurter Strafraum eifrig diskutiert, Kiteishvili sorgte aus elf Metern für das schmeichelhafte 1:0 für Sturm (71.). In der Nachspielzeit erhöhte Biereth auf das 2:0.
Punktgewinn für den GAK
Aufsteiger GAK konnte auch das dritte Spiel in der Bundesliga nicht gewinnen. Die Grazer mussten sich nach dem 2:3 gegen Salzburg und dem 0:0 gegen WSG Tirol mit einem 2:2 gegen Blau Weiß Linz zufriedengeben.
Die Grazer starteten engagiert in die Partie, waren aber lange Zeit zu ungenau. Doch die Gäste wirkten abgebrühter. Speziell Stürmer Ronivaldo wusste mit seinen 35 Jahren, wo der Ball hin muss. Schon in der 10. Minuten nahm er einen Pass perfekt an und traf aus der Drehung zum 1:0.
Beim 2:0 war der Grazer Tormann aber machtlos. Ein harmloser Freistoß von Dobras wurde unhaltbar zum 2:0 für die Linzer abgefälscht (40.).
Das Spiel war damit nicht entschieden. Denn die Grazer wurden in der Offensive präziser. Erst legte Maderner per Kopf ideal auf den besser postierten Cipot auf, der zum 1:2 traf (61.). Und dann stieg Filipovic bei einer Flanke auf und versenkte den Ball zum 2:2 im Linzer Tor (74.).
Jetzt hatten beide Teams ihr Visier offen und spielten auf Sieg. Filipovic hatte wieder per Kopf die Riesenchance auf die Führung, doch der Deutsche köpfelte etwas zu hoch. Es blieb beim Remis.