Sport/Fußball

Frankfurt gewinnt DFB-Pokalfinale gegen Bayern München

Der DFB-Pokalsieger 2018 heißt - überraschend - Eintracht Frankfurt. Im Finale gegen den großen Favoriten Bayern München setzte sich die Eintracht in einem hart umkämpften Spiel mit 3:1 durch. Brisant: Niko Kovac, Noch-Trainer der Eintracht, schickte damit Jupp Heynckes mit einer Niederlage in den Ruhestand - Kovac folgt ihm auf der Bayern-Trainerbank nach.

Ante hatte die Frankfurter in der 11. Minute mit einem Kontertor in Führung gebracht. Danach waren die Bayern lange an Frankfurt verzweifelt, erst nach dem Seitenwechsel kam der Rekordmeister in Fahrt. Aus der ersten guten Offensivaktion traf Robert Lewandowski zum 1:1-Ausgleich (53.). Dann hatten die Bayern lange Oberwasser - bis Rebic zum zweiten Mal zuschlug.

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Eine Balleroberung von Kevin-Prince Boateng ging einem langen, hohen Pass voraus, Rebic überlief Hummels und Süle und verlud Keeper Sven Ulreich - 2:1 für den Underdog (82.). Allerdings nicht ohne Kontroverse: Bei der Balleroberung sprang der Ball Boateng an die Hand, Schiedsrichter Felix Zwayer konsultierte den Videobeweis und entschied schließlich, dass der Treffer zählte.

Die folgende Bayern-Schlussoffensive führte abermals zu einem Videoentscheid: Boateng traf in der vierten Minute der Nachspielzeit beim Versuch, den Ball aus dem Strafraum zu klären, das Bein von Javi Martinez. Die Bayern reklamierten Elfmeter, nach langem Hin und Her entschied Zwayer dann nach erneutem Video-Studium gegen einen Strafstoß - eine Fehlentscheidung zu Ungunsten der Bayern.

Dabei blieb es aber nicht: Statt Elfer gab es Eckball, Keeper Ulreich kam mit nach vorne - aber der Ball landete beim eingewechselten Frankfurter Gacinovic, der die sechzig Meter bis zum gegnerischen Tor im Sprint überwand und mit dem Schlusspfiff zum 3:1-Endstand traf.

Bayern München 1:3 Eintracht Frankfurt

Berlin, Olympiastadion, SR Felix Zwayer

Tor: 0:1 Rebic (11.), 1:1 Lewandowski (53.), 1:2 Rebic (82.), 1:3 Gacinovic (90.+6)

Bayern: Ulreich - Kimmich, Süle, Hummels, Alaba - Martinez, Thiago (64. Tolisso) - Müller (70. Coman), James, Ribery (87. Wagner) - Lewandowski

Eintracht: Hradecky - Salcedo, Abraham, Hasebe - Mascarrell - da Costa, Willems - de Guzman (74. Russ) - Boateng, Rebic (89. Haller), Wolf (60. Gacinovic)

Gelbe Karte: Lewandowski (38.), Coman (86.) bzw. Salcedo (7.), Hasebe (45.), Willems (45.), Rebic (84.)

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