Der LASK ging in Bukarest in der letzten Minute k.o.
Europa- oder Conference-League? Diese Frage hatte sich am Donnerstag auch für den LASK gestellt im Play-off-Rückspiel zur Europa League gegen FCSB, ehemals Steaua Bukarest. Nach dem 1:1 im Hinspiel war klar: Es musste einen Sieger geben im Rückspiel beim rumänischen Meister.
Und den gab es auch. Zum Leidwesen der Linzer kam er aber nicht aus Oberösterreich. Darius Olaru hatte sich in Minute 93 über die linke Seite in den Strafraum getankt und den Ball wuchtig unter die Latte geknallt. Damit dürfen sich die Rumänen über ein Europa-League-Startgeld in Höhe von 4,31 Mio. Euro freuen, dem LASK bleiben 3,17 Mio. Euro für das Antreten in der Conference League.
LASK-Trainer Thomas Darazs hatte versucht, die Ausfälle von Kapitän Robert Zulj und Innenverteidiger Hrvoje Smolcic mit einer Systemumstellung zu kompensieren. Im Vergleich zum Hinspiel kam Maksym Talowjerow in einem 4-1-4-1 als Abräumer vor der Defensive in die Startelf.
In der gut gefüllten Arena starteten die Gastgeber, die in der Liga in sechs Spielen erst einmal siegten, mit mehr Zug zum Tor. Die besseren Chancen erarbeiteten sich aber die Linzer. Ersatzkapitän Philipp Ziereis köpfelte nach einer Ecke daneben (10.), nach einer Viertelstunde musste sich FCSB-Goalie Tarnovanu bei einem Distanzschuss von Adil Taoui auszeichnen. Marin Ljubicic brachte einen Kopfball nicht aufs Tor (16.), einen gefährlichen Stanglpass von Moses Usor verfehlte George Bello knapp (19.).
Die größte Chance auf die Führung hatte aber die Darazs-Elf unmittelbar vor der Pause: Taoui lief alleine auf das Tor zu, entschied sich aber für einen zu steilen Querpass zu Ljubicic.
Auch die Chancen von Taoui (50., 90.) und Usor (52.) brachten keinen Linzer Torjubel. Das sollte sich rächen. Als alles mit einer Verlängerung rechnete, schlugen die Gastgeber zu.