Sturm Graz erkämpft gegen Atalanta in Unterzahl noch einen Punkt
Von Harald Ottawa
Sturms goldener Oktober setzt sich fort. Zwar gab es den ersten Punkteverlust nach vier Siegen, aber ein 2:2-Remis gegen den italischen Spitzenklub und Gruppenersten Atalanta ist kein Grund für ein Donnerwetter.
Sturm hält nach dieser starken Leistung in der Europa League bei vier Punkten.
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Schon am Nachmittag konnte man zwar nicht von einem blau-schwarzen Meer in der Grazer Innenstadt sprechen, aber etliche Italiener stellten das Trikot ihrer Lieblinge zur Schau. Die sich einige Stunden später in Weiß gewandet mit den Gastgebern zunächst einen ausgeglichenen Kampf lieferten.
Prass jubelt
Und in der 13. Minute setzte sich aus heiterem Himmel Sturms goldener Oktober fort – weil Teamspieler Alexander Prass sich ein Herz nahm, einen Verteidiger düpierte und abzog. Seinen Schuss lenkte Toloi unhaltbar für Goalie Musso ab.
Gorenc-Stankovic scheiterte nur zehn Minuten später per Kopf an Musso.
Atalanta wurde aggressiver, hatte mehr Ballbesitz und kam immer mehr zu Chancen. Und in der 34. Minuten nützte eine der Kolumbianer Luis Muriel, der Tormann Scherpen keine Chance ließ. Kurz vor der Pause wurde mehrere Minuten pausiert, der VAR beriet über einen Strafstoß wegen Handspiels von Gorenc-Stankovic – und entschied zugunsten der Italiener. Muriel verwandelte zur Führung.
Hierländers Ausschluss
Atalanta nahm den Schwung aus der Pause mit. Auch weil Hierländer wegen einer Lappalie vom mehr als unsicheren Referee Strukan Gelb-rot sah (52.).
Das Spiel machte der Tabellensechste der Serie A. Aber Sturm hielt mit großem Kampfgeist dagegen – und wurde belohnt.
Nach einem neuerlichen Handselfer (auch nach VAR) traf Joker Szymon Wlodarczyk zum 2:2 (80.).