EM-Qualifikation live: Österreich mit der späten Führung gegen Estland
Mit Estland gastiert der nächste klare Außenseiter bei Österreichs Nationalteam in Linz. Die Esten sind die Nummer 109 der FIFA-Weltrangliste - und damit zwölf Plätze besser positioniert als Aserbaidschan. Die Aseris hatte das ÖFB-Team am Freitag zum Auftakt der EM-Qualifikation mit 4:1 abgefertigt. Allerdings haben auch die Esten im Vorjahr unter ihrem Schweizer Teamchef Thomas Häberli einen kleinen Aufschwung erlebt.
Acht Partien in Folge hatten die Balten nicht verloren, ehe es am Donnerstag in Budapest eine 0:1-Testspielniederlage gegen Ungarn setzte. In der Nations League gelangen 2022 vier Siege in vier Partien - allerdings in der niedrigsten Liga gegen die Fußball-Zwerge Malta und San Marino.
Dazu sprechen auch die beiden bisherigen Duelle klar für Österreich: In der erfolgreichen Qualifikation für die WM 1998 gab es zwei ÖFB-Siege. Beim 2:0 im April 1997 in Wien erzielten Ivica Vastic und Peter Stöger die Tore. Am 20. August 1997 siegten die Österreicher in Tallinn mit 3:0. Rekordtorschütze Toni Polster erzielte einen Hattrick.
ÖSTERREICH - ESTLAND 2:1
0:1 Sappinen (25.)
1:1 Kainz (68.)
2:1 Gregoritsch (89.)
Österreich (4-3-3): Lindner; Posch, Daniliuc (46. Alaba), Danso, Mwene; Lainer, Seiwald, D. Ljubicic (46. Adamu); Baumgartner, Gregoritsch, Wimmer (61. Kainz).
Estland (3-5-2): Hein; Paskotsi, Tamm, Mets; Sinyavskiy, K. Vassiljev, Käit, Miller, Pikk; Zenjov, Sappinen
Gelbe Karten: Paskotsi, Kait
Linz, Raiffeisen Arena, 16.500 Zuschauer (ausverkauft), SR Jorgji (ALB)
Die Aufstellung
ÖFB-Teamchef Rangnick verändert seine Elf gegenüber dem 4:1-Sieg am Freitag an drei Positionen. Eines vorweg: Kapitän David Alaba sitzt zunächst auf der Bank, da auch Gernot Trauner ausfällt, kommt es im Abwehrzentrum zu einem Debüt. Flavius Daniliuc bekommt dabei das Vertrauen Rangnicks.
Der 21-jährige Italien-Legionär von Salernitana ist überhaupt zum ersten Mal im Team dabei und kommt dabei gleich zu einem Einsatz. Der Wiener mit rumänischen Wurzeln spielte im Nachwuchs für Rapid, Bayern und Real Madrid, ehe sein Weg über Nizza nach Italien führte.
Ebenso nicht dabei ist diesmal Marcel Sabitzer. Der beste Österreicher vom Freitag ist diesmal nicht fit geworden und wird im zentralen Mittelfeld von Köln-Legionär Dejan Ljubicic ersetzt. Die dritte Veränderung in der Startelf ist Stefan Posch als rechter Verteidiger. Philipp Mwene rückt von der rechten Abwehrseite auf die linke, wo am Freitag Max Wöber begonnen hatte und noch in der ersten Hälfte verletzt ausgetauscht wurde.