Sport/Fußball

Ein Ex-Linzer rettete die Wiener Austria gegen den LASK

Auch nach dem zweiten Spiel befindet sich die Austria in der Tabelle im Minus, aber immerhin konnten die Wiener mit dem 1:1 gegen den LASK den ersten Punkt erobern. Es war harte Arbeit dafür vonnöten.

Das Duell hatte Brisanz versprochen und später auch gehalten, waren doch ein paar Spieler vor der Saison von Linz nach Wien-Favoriten gewechselt. Intensiv und hart, aber nicht unfair ging es zur Sache. Bei all dem Tempo und dem Kampf blieb das Spielerische ebenso auf der Strecke wie hochkarätige Torchancen. Der LASK verbuchte eine sehr früh, als Ljubicic nur knapp an einer Flanke von Goiginger vorbei rutschte (4.).

Viel Tempo

Bei der besten Austria-Aktion musste LASK-Abwehrspieler Luckeneder in letzter Sekunde rettend eingreifen. Nach einer Kombination über Gruber, Braunöder und Ranftl brannte im LASK-Strafraum kurzzeitig der Hut. Ansonsten präsentierten sich die Linzer weit weniger defensiv als vielleicht erwartet. Nach der Pause gingen die Violetten mit mehr Nachdruck zu Werke, versuchte das Tempo vorzugeben, während der LASK auf Umschaltmomente lauerte.

Der Moment kam in der 67. Minute, als die Austria-Abwehr viel zu zaghaft agierte und Ljubicic die Linzer praktisch aus dem Nichts mit 1:0 in Führung brachte. Kurz darauf hätten die Linzer aus einem Konter sogar erhöhen können, doch Schmidt konnte ihn nicht nützen.

Alle Inhalte anzeigen

Die Visiere wurden auf beiden Seiten hochgeklappt. Die Austria fand ihre beste Möglichkeit in der zweiten Hälfte vor, doch einen schönen Schuss von Fischer fischte LASK-Goalie Schlager aus dem langen Eck (74.). Die Wiener hatten wiederum Glück, dass Koulouris eine Vorlage aus zwei Metern nicht im Tor unterbringen konnte (79.). Ein Kunststück, das sich rächen sollte. Denn im Finish traf Ex-LASK-Spieler Andreas Gruber zum Ausgleich (88.).

Erstes Heimspiel für Holland

Ex-LASK-Spieler James Holland meinte nach seinem ersten Heimspiel für die Austria seit seiner Rückkehr nach Favoriten: „Natürlich war es besonders für mich. Es war viel Gutes dabei, aber es gibt für uns auch noch viel Luft nach oben. Eine Niederlage wäre auch nicht verdient gewesen.“

Abseits des Rasens tat sich bei der Austria auch einiges. Der Vertrag von Verteidiger Galvao wurde bis 2025 verlängert, dafür legt ab sofort Vize-Präsident Raimund Harreither sein Amt nieder, bleibt dem Verein jedoch als Sponsor erhalten.

Premiere für die WSG

Nun hat auch die WSG angeschrieben, der 2:1-Heimsieg über Hartberg brachten die ersten Punkte. 
Zunächst sah es so aus, als würde Hartberg die weiße Weste behalten. Okan Aydin brachte die Steirer in der 37. Minute in Führung. Zehn Minuten später war es Schluss mit lustig, Sandi Ogrinec traf in der Nachspielzeit zum Ausgleich. 

Dann schlug der schwedische Stürmer Tim Prica  aus einem Elfer zu (55). Am ruppigen Ende gab es noch zahlreiche gelbe Karten.