Sport/Fußball

Die Wiener Austria und ihre offenen Geldfragen

Die müssen die Veilchen bis Oktober dieses Jahres erfüllen, sonst haben sie ein finanzielles Problem. „Ja, es gibt im Budget derzeit einige Fragezeichen, aber wir werden alles fristgerecht erfüllen“, verspricht AG-Vorstand Markus Kraetschmer.

Der violette „Finanzminister“ kalkuliert dabei mögliche Transfererlöse, Sponsoren-Beiträge und auch die Europacup-Teilnahme ein. „Es gibt keinen Grund zur Sorge“, beruhigt Kraetschmer die Fans. Fakt ist, dass die Austria noch für die Generali Arena einen größeren Betrag zahlen muss, der das aktuelle Budget somit negativ beeinflusst. Die Bewegungsfreiheit bei Neuverpflichtungen wird dadurch erheblich eingeschränkt, große Sprünge im sportlichen Bereich sollte man in Wien-Favoriten nicht erwarten.

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Gazprom als entscheidender Faktor

Grundsätzlich spekuliert Kraetschmer mit der Qualifikations-Phase der Europa League, berücksichtigt mögliche Netto-Gewinne im Budget. Derzeit dribbelt die Austria sportlich aber noch abseits der internationalen Bühne, müsste in der Tabelle zumindest zwei Plätze gut machen.

Partner Gazprom könnte als entscheidender Faktor für die Austria sprechen. Die Verbindung zum russischen Unternehmen besteht seit einiger Zeit, die Austria bemüht sich darum, den Kontakt aufrecht zu erhalten und zu intensivieren, weil gegen eine Steigerung der monetären Zuwendung in Zukunft nichts einzuwenden ist. Im Hintergrund plant die sportliche Führung, allen voran Sportdirektor Ralf Muhr, die kommende Saison mit neuen Spielern und vor allem einem neuen Trainer. Die Austria müsste dazu Geld in die Hand nehmen können, um nicht Billiglösungen zu finden.