Die Austria feilt am System
Noch sind sie müde. Weil die Meisterschaft noch nicht begonnen hat. Den Austrianern steckt die intensive Vorbereitung in den Beinen, auch am Samstag beim Testspiel-Highlight gegen West Ham United (16 Uhr, Generali-Arena) wird man noch nicht in alter Frische aufspielen können. Trainer Peter Stöger hat vielmehr das erste Spiel im ÖFB-Cup und den Anpfiff zur nächsten Saison im Visier.
"Zum Glück sind wir in den letzten Wochen von Verletzungen verschont geblieben. Es ist aber logisch, dass einige nach diesen Belastungen noch müde sind. Das ist normal." Vor allem Roman Kienast und Alexander Grünwald, lange Zeit verletzt, haben noch körperlichen Aufholbedarf.
Offensive
Stöger versucht gemeinsam mit seinem Assistenten Manfred Schmied, den er schon aus gemeinsamen Wiener Neustädter Zeiten kennt, das Programm durchzuziehen. Generell möchte er sein Team offensiv auftreten lassen: Mit nur einem defensiven Sechser, wo sich Holland und Mader aufdrängen, zwei offensiven Spielern im Mittelfeld (Neuzugang Vrsic gilt als gesetzt), zwei Flügelflitzern und einem zentralen Stürmer, wo sich Kienast und Linz um den Platz streiten werden.
Roland Linz dementiert Gerüchte, wonach ein deutscher Zweitligist Interesse an ihm habe. Der Goalgetter zeigte sich bisher im Training im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr bemüht, Stöger sucht immer wieder mit ihm und den anderen Spielern das direkte Gespräch. "Ich bin zufrieden, weil alle Spieler bisher voll mitziehen."
Das Innenverteidiger-Duo werden vorerst Margreitter und Ortlechner bilden, der junge Rotpuller scharrt dahinter in den Startlöchern. Auf der linken Abwehrseite gibt es für Leovac kaum ein Vorbeikommen an Teamspieler Suttner, auf der rechten Flanke werden sich Koch und Dilaver den Platz ausspielen.
Anpfiff
Auch wenn das Spiel gegen West Ham sportlich noch nicht allzu große Aufschlüsse geben wird, so präsentiert sich die Austria ab Samstagmittag im neuen Outfit – mit dem aktuellen Heimtrikot von Nike. Für die Fans gibt es vom violetten Merchandising gleich drei exklusive Match-Artikel: Neben einem Wimpel (15 Euro) werden auch ein eigener Schal (17 Euro) sowie ein eigenes Match-T-Shirt (20 Euro) produziert.
Kinder und Jugendliche bis 19 Jahren haben freien Eintritt, für alle anderen kosten die Karten zehn Euro. 3000 Tickets waren bis Mittwoch verkauft.