Die Wiener Austria fällt um die Gazprom-Millionen um
Die Wiener Austria, ohnehin finanziell geschüttelt, erfährt einen weiteren herben Rückschlag auf dem Weg zur wirtschaftlichen Konsolidierung. Denn der Fünfjahres-Deal mit Gazprom, der den Wienern pro Jahr fünf Millionen Euro garantiert, wird nach langen Verhandlungen beendet. Man lässt ihn auslaufen.
AG-Vorstand Gerhard Krisch: "Gazprom wird in den nächsten Monaten keine Zahlungen tätigen können." Hintergrund ist der Krieg in der Ukraine, der auch zur Folge hat, dass die russische Regierung den Geldtransfer von Unternehmen ins Ausland erschwert bis unterbindet. Das heißt, Gazprom wird für das letzte Vertragsjahr nichts mehr überweisen.
Verhandlungen mit Brustsponsor
Umgekehrt gibt es von Seiten des russischen Unternehmens keine Rückforderungen, da die Austria ab März die vereinbarten Leistungen nicht erfüllt hat. So gab es keine LED-Werbung im Stadion, so spielten die Young Violets ohne Gazprom-Schriftzug auf den Trikots.
Derzeit verhandelt die Austria mit einem möglichen Brustsponsor. Krisch: "Die aktuelle wirtschaftliche Lage erschwert natürlich die Suche nach einem Partner. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir mehr wissen."