Elfer-Krimi und Krise: Der WAC scheitert im Cup-Achtelfinale
Bundesligist WAC ist im Achtelfinale des ÖFB-Cups gescheitert. Die Kärntner mussten sich am Dienstag auswärts dem Zweitligisten DSV Leoben mit 4:5 im Elfmeterschießen geschlagen geben, nach 90 und 120 Minuten war es 1:1 gestanden. Die Wolfsberger sind nun schon vier Bewerbspartien sieglos. Das Shoot-Out verlief durchaus dramatisch, gleich fünf Schützen vergaben ihre Penaltys - als Letzter von ihnen Simon Piesinger, womit das Aus des WAC besiegelt war.
In der regulären Spielzeit hatten die Gäste bei einem Stangenschuss von Nikolas Veratschnig Pech (33.), gingen dann aber durch einen abgefälschten Schuss von Thierno Ballo (40.) in Führung. Nach dem Seitenwechsel gelang Leoben dank Deni Alar der Ausgleich (56.). Eine Viertelstunde später herrschte große Aufregung: Zunächst forderte der WAC nach einer Attacke an Mohamed Bamba vergeblich Rot wegen Torraubs, praktisch im Gegenzug wurde Piesinger im eigenen Sechzehner von Alar aus kurzer Distanz an der Hand angeschossen.
Schiedsrichter Julian Weinberger entschied auf Elfmeter, doch Kevin Friesenbichler fand in WAC-Schlussmann Lukas Gütlbauer seinen Meister. Im Zuge dieser Ereignisse sah der Wolfsberger Coach Manfred Schmid aufgrund von Schiedsrichter-Kritik die Rote Karte.