Sport/Fußball

Der Admira-Trainer beendet den Bundesliga-Titelkampf

Es war Oscar Garcia anzumerken, dass er mit den Aussagen von Admira-Trainer Ernst Baumeister in der Pressekonferenz nach dem 1:0-Erfolg seiner Salzburger Mannschaft im Bundesligaspiel am Sonntag nicht glücklich war. "Das mit dem Meistertitel ist das Einzige, mit dem ich nicht einverstanden bin, was mein Kollege gesagt hat", meinte der Trainer aus Spanien.

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Baumeister hatte den Tabellenführer schon zum Meister erklärt. "Salzburg ist in dem Wissen in das Spiel gegangen, dass, wenn sie gegen uns gewinnen, dann ist das zu 99,9 Prozent der Meistertitel. So sind sie auch aufgetreten. Ich glaube auch, dass sich das Red Bull nicht mehr nehmen lässt, auch wenn es noch sechs Runden geht. Man kann ihnen schon ziemlich fix zur Verteidigung des Meistertitels gratulieren."

Vorsprung ausgebaut

Diese Gratulationen wollte der Salzburger Trainer freilich noch nicht annehmen, auch wenn es derzeit wirklich sehr gut ausschaut mit dem dritten Titel in Folge. Nach dem Selbstfaller der Austria am Samstag gegen Schlusslicht Grödig (0:2) bleibt jetzt endgültig nur mehr Rapid als Titelkonkurrent übrig. Aber auch die Hütteldorfer haben weiter an Boden verloren. In Wolfsberg verspielten sie in der Nachspielzeit in einer schon an Slapstick erinnernden Weise einen sicher geglaubten Sieg.

"Es hat die Fußballgeschichte schon gezeigt, dass man in sechs Spielen einen solchen Vorsprung verspielen kann. Wir denken auch noch nicht an den Meistertitel, sondern nur von Spiel zu Spiel. Und es ist logisch, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden", meinte Oscar.

Vorteil Auslosung

Sechs Punkte beträgt der Vorsprung der Salzburger mittlerweile. Dazu kommt noch das um zwölf Tore bessere Torverhältnis. Rapid wird also in sechs Runden sieben Punkte mehr machen müssen als Salzburg, um die Mission 33 zu erfüllen. Nächsten Sonntag könnte der Rückstand vor dem Wiener Derby aber schon neun Zähler betragen. Denn in der 31. Runde kann Salzburg vorlegen. Red Bull empfängt am Samstag daheim den Neunten Ried. Auch für Oscar ein Vorteil: "Ich bevorzuge es immer, vor allen anderen Teams zu spielen", erklärte er abschließend.