Sport/Fußball

Dämpfer für Real: Sohn eines Ex-Rapidlers rettete Punkt im Stadtderby

Real Madrid hat sich nach der Gala in der Champions League mit einem späten Tor zumindest vor einem ganz herben Dämpfer in der spanischen Meisterschaft bewahrt. Im Kampf um den Titel kann Erzrivale FC Barcelona aber weiter enteilen. Die Madrider Startruppe von Trainer Carlo Ancelotti rettete ohne den verletzten ÖFB-Teamkapitän David Alaba am Samstagabend im Stadt-Derby gegen Atlético daheim ein 1:1 (0:0) - nach fast halbstündiger Überzahl.

Die Gäste von Coach Diego Simeone gingen durch José Giménez in der 78. Minute in Führung. Einen Freistoß von Antoine Griezmann köpfelte er mit Wucht und recht ungestört ins Tor der "Königlichen". Dass diese nach einer Roten Karte gegen Angel Correa wegen einer Tätlichkeit gegen Antonio Rüdiger in der 64. Minute mit einem Mann mehr spielten, war in der Phase nicht zu sehen.

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Die unter der Woche bei Liverpool nach 0:2-Rückstand noch mit 5:2 siegreich gebliebene Real-Elf kam dank eines 1,93 Meter großen Nachwuchs-Teamspielers aus Uruguay noch zum Ausgleich. Der 18-jährige Alvaro Rodriguez erzielte in der 85. Minute per Kopf nach einem Eckball ausgerechnet im Prestigeduell seinen ersten Treffer für die Profis. Und das bei seinem erst zweiten Kurzeinsatz in der Liga bzw. dem 213. Madrider Derby. Rodrizuez hat auch einen Österreich-Bezug, sein Vater Daniel spielte in der Saison 1988/1989 für Rapid, schoss dabei in acht Spielen drei Tore.

In der Tabelle konnte Real damit nur einen Punkt aufholen auf den klaren Spitzenreiter FC Barcelona. Die Katalanen sind noch sieben Zähler voraus und können am Sonntag gegen Almeria den Vorsprung weiter ausbauen. Atletico ist weiter zehn Zähler hinter Real Vierter.