Sport/Fußball

Sturms Ilzer kritisiert Bundesliga: "In anderen Ländern nimmt man mehr Rücksicht"

Sturm-Trainer Christian Ilzer war nach der 0:3-Niederlage gegen Lille im Achtelfinal-Hinspiel der Conference League freilich enttäuscht. "Am Ende war es leider so eindeutig wie das Ergebnis. Wir haben von Anfang an nicht diese Energie, nicht diese Intensität auf den Platz gebracht, um so eine dominante Mannschaft in ihrem Spielfluss einzuschränken."

Der Sturm-Trainer sah eine eben zu überlegene französische Mannschaft. „Die letzten zwei Meter entscheiden darüber, ob das Pressing gut oder schlecht ist. Wir sind nie hingekommen, waren nur im Nachlaufen."

Ein kleiner Vorteil wäre für Gegner Lille gewesen, dass er einen Tag länger Zeit hatte, um sich auf das Spiel vorzubereiten. "Sie konnten am Samstag spielen, wir mussten es am Sonntag tun. Freilich, hätte es nicht viel geändert, es aber ärgerlich", sagt Ilzer, der seinen Groll auf die Bundesliga nicht verbergen kann.

Österreich ist eine Ausnahme

"In fast allen anderen Ländern, nicht nur in Frankreich wird Rücksicht auf die Europacup-Starter genommen, nur bei uns in keiner Weise", sagt Ilzer. "Warum die vorletzte Runde zeitgleich und das am Sonntag stattfinden muss, erschließt sich mir nicht. Ich finde das schade."  

Für das Rückspiel in Lille nächsten Donnerstag (21 Uhr) ist es fast schon egal, dass am Sonntag (in Hartberg) wieder Liga gespielt wird. Man bekommt eben noch eine Chance, sich auf hoher Ebene zu empfehlen, daraus zu lernen. Ilzer: Europäisches Topniveau auf diese Art muss in der Erkenntnis münden: 'Was muss ich tun, um so ein Level zu erreichen.'“

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Sarkaria fehlt auch dem Nationalteam

Aufstieg? Sturm muss nach Lille, nicht nach Lourdes. Da macht sich kaum mehr wer Hoffnungen. Schlimmer wiegt der Ausfall von Manprit Sarkaria, der sich einen Außenknöchelbruch zuzog, die Saison ist damit für ihn gelaufen. „Jeder weiß, wie wichtig Mani für uns ist, wie viele wichtige Tore er für uns schon gemacht hat“, sagt Ilzer.