Sport/Fußball

Eine "außergewöhnliche" Wiener Austria und ein Vorwurf bei Rapid

Der Ostersonntag brachte den beiden Wiener Großklubs einen Sieg und ein Unentschieden ein, zufrieden waren dennoch beide Teams. Die Austria hatte zwar die Sensation gegen Serienmeister Salzburg bereits vor Augen, das abschließende 3:3 stimmte Trainer Michael Wimmer aber dennoch positiv.

Vor allem, die Reaktion nach dem 0:2-Pausenrückstand: "Wir haben uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen. Mit dem 1:2 hatten wir eine breite Brust und Aufwind. Was die Mannschaft dann abgeliefert hat, war außergewöhnlich. Das 3:3 am Schluss ist bitter, aber die Leistung macht mich stolz. Es ist eine Bestätigung, dass wir mit unserer Arbeit am richtigen Weg sind."

Alle Inhalte anzeigen

So sah es auch Austria-Torschütze Reinhold Ranftl: "Wir haben gezeigt, dass wir mit der besten Mannschaft Österreichs mithalten können. Das gibt uns jetzt enormes Selbstvertrauen." Auf der Gegenseite ärgerte sich Salzburg-Coach Matthias Jaissle: "Die Mannschaft hat es ganz einfach verpasst, die Führung über die Ziellinie zu bringen. Beim Anschlusstreffer haben wir inkonsequent verteidigt, haben dadurch die Austria ins Spiel zurück gebracht."

Wiener Jubel

Das einzig Positive sei, dass man bis zum Schluss an sich geglaubt habe. Und ein Punkt war dann doch besser als gar keiner. Im Parallelspiel zwischen Rapid und Austria Klagenfurt gab es hingegen Wiener Jubel. Das Team von Trainer Zoran Barisic setzte sich mit 3:1 durch. 

"In der ersten Hälfte war es eine tadellose Leistung von uns, schön anzuschauen, auch spielerisch gut. Das Einzige, was wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir nicht mehr Tore erzielt haben. Wir hätten uns das Leben einfacher gestalten können", so der Coach der Hütteldorfer.

Alle Inhalte anzeigen

In der zweiten Hälfte sei man dann nicht mehr so dynamisch gewesen, kassierte dann auch das 1:1. "Nach dem Gegentor haben wir frische Kräfte gebracht, die eingewechselten Spieler haben uns neue Energie gebracht. Ich bin der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind."

Sein Gegenüber, Klagenfurt-Trainer Peter Pacult, trauerte einem möglichen Punktgewinn hinterher: "Es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Hälften. Die erste Hälfte war nicht so, wie wir es uns vorgenommen haben. In der zweiten Hälfte haben wir ein gutes Gesicht gezeigt und Rapid gefordert. Unmittelbar vor dem 1:2 hatten wir die Chance auf unser zweites Tor. Schade, dass wir nichts mitgenommen haben, die Möglichkeit wäre da gewesen."