Bundesliga: Der heiß umkämpfte dritte Platz
Von Alexander Huber
Spannend ist es und wird es bis zur 32. Runde bleiben: Der Dritte Rapid hält bei 24 Punkten, der Sechste Klagenfurt hat nur vier Zähler weniger, Austria und WAC haben 22.
Aber das Tempo der Konkurrenten um den wichtigen dritten Platz enttäuscht. Das zeigt die Zwischenbilanz nach den Remis in den Duellen Rapid – Klagenfurt (2:2) und WAC – Austria (1:1):
Rapid hat von den vergangenen sechs Spielen nur eines gewonnen. Die Verfolger Austria und WAC empfangen die Wiener noch in Heimspielen.
Die Austria wartet sogar schon sechs Partien auf einen Sieg. Mit einem Dreier im Derby am 8. Mai könnte aber Rang drei zurückerobert werden.
Der WAC hat 2022 die schwächste Bilanz: sieben Pleiten in den vergangenen zehn Ligaspielen. Es geht jetzt darum, bis zum finalen Heimspiel gegen Rapid dranzubleiben.
Klagenfurt hat von den sieben Meistergruppen-Spielen auch nur eines gewonnen. Der Aufsteiger hat aber auch den geringsten Druck, weil das Saisonziel Klassenerhalt bereits erledigt ist.
Hoffen auf Salzburg
Bei allen vier Klubs wird am Sonntag – unabhängig von der Sympathie – auf einen Salzburg-Sieg im Cup-Finale gegen Ried gehofft: Wenn der Meister erneut das Double holt, kann der Liga-Dritte mit den Fix-Millionen einer Gruppenphase planen (Europa oder Conference League). Der Vierte würde in der Quali zur Conference League starten, und der Fünfte spielt im Play-off gegen ein Team aus der Quali-Gruppe ums letzte Europacup-Ticket.
Millionen für Sturm
Das richtige Timing für den Vizemeister hat Sturm. Anders als in den vergangenen Jahren wird Platz zwei mit der Garantie einer Gruppenphase verbunden sein, weil die russischen Starter wegfallen. Dass die UEFA die Sperre bis zur Europacup-Nennung wieder aufhebt, ist höchst unwahrscheinlich.