Sport/Fußball

Bundesliga: Wiener Austria und WSG Tirol feierten Auswärtssiege

Auswärtssieg der Austria

Vor dem Millionenspiel gegen Molde rutscht der WAC in der Bundesliga auf den letzten Platz ab. Im „Kellerduell“ macht die Austria mit einem 2:1 in Wolfsberg einen großen Sprung nach vorne.

Das Duell der Europacup-Starter war auch eines der identen Systeme. Austria-Trainer Schmid passte sich ans 3-5-2 der Wolfsberger an und startete ohne echten Mittelstürmer. Unerwartet stürmten  Flügel Gruber und Spielmacher Fitz. Huskovic ist seit Donnerstag verletzt, Raguz schon sehr viel länger. Djuricin, der die Vorbereitung verpasst hatte, saß neben Tabakovic auf der Ersatzbank.

WAC-Trainer Dutt verzichtete trotz der Norwegen-Reise auf jegliche Rotation. Nach dem 1:0 in Molde betonte der Deutsche  „die gute Energie in der Elf“. Nach nur zehn Minuten wurde es für Baumgartner allerdings zu viel. Der Verteidiger schied mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus.

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Nach vorne ging nicht viel, bis zu einem kurz abgespielten Freistoß auf Thorsten Röcher. Der Stürmer ließ Holland stehen und traf genau ins Kreuzeck – 1:0 (16.). Bei seiner zweiten Chance scheiterte Röcher an Tormann Früchtl.  

Die Austrianer wirkten spielerisch besser, wurden aber erst nach einer halben Stunde gefährlich: Gruber setzte einen Volley drüber.

Nach seiner zweiten Chance durfte Andreas Gruber jubeln. Vizinger hatte den Ball verloren, Fitz spielte präzise nach vorne und der LASK-Einkauf traf (36.). 

Starke Wiener

Der zweite Jubel der Austrianer währte nur kurz. Braunöder hatte getroffen, aber davor gab es eine Abseitsstellung von Gruber (58.). Vier Minuten zuvor hatte Braunöder für Fischer aufgelegt, doch bei der bis dahin besten Chance rettete noch ein Kärntner vor der Linie.

Nach 63 Minuten kam WAC-Spezialist Marco Djuricin und gleich bei seiner ersten Aktion traf der Stürmer gegen den Lieblingsgegner. Baumgartner-Ersatz Gugganig hatte einen langen Pass von Koumetio verpasst, Gruber legte direkt und perfekt für Djuricin ab – 1:2 (65.).

Weitere Chancen wurden vergeben, der WAC hatte nur noch eine: Joker Vergos schoss drüber (76.).

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Ein Sieg der Tiroler Effizienz

Vier Punkte nach den ersten vier Runden für Ried und WSG Tirol – so etwas nennt man  einen klassischen Auftakt nach Mittelmaß. Den Tirolern gelang im direkten Duell der Befreiungsschlag und ein Sprung nach vorne in der Tabelle. Allerdings unter kräftiger Mithilfe von Ried.

Die Hausherren hatten genug Chancen für drei Punkte und den zweiten Saisonsieg. Aber nicht von ungefähr halten die Innviertler nach fünf Runden bei erst drei Treffern.  Regelmäßig scheiterten die  Rieder an WSG-Goalie Oswald, trotzdem lagen sie zur Halbzeit  mit 1:0 voran. Plavotic drückte nach einem Corner den Ball aus kurzer Distanz über die Linie  (32.).

Nach Seitenwechsel kamen die Tiroler völlig unverhofft zum Ausgleich. Es war ein halbes Eigentor der Rieder, das die Silberberger-Elf jubeln ließ. Wiessmeier kam auf die wahnwitzige Idee, den Ball im Strafraum mit der Brust zum Goalie zurückzuspielen – Ogrinec spritzte dazwischen und erzielte das 1:1 (48.).

Und es sollte für die Rieder noch schlimmer kommen: Nachdem Wiessmeier zwei hochkarätige Chancen ausgelassen hatten, schlug die WSG im Konter eiskalt zu. Der eingewechselte Rogelj traf kurz vor Schluss zum 2:1 und fixierte den zweiten Tiroler Sieg.  

 

 1. LASK               5 4 1 0 12:4  8 13  
 2. Red Bull Salzburg  5 4 0 1 10:3  7 12  
 3. Austria Lustenau   5 3 1 1  9:5  4 10  
 4. Sturm Graz         5 2 2 1  8:4  4  8  
 5. Rapid Wien         4 2 1 1  4:3  1  7  
 6. WSG Tirol          5 2 1 2  8:8  0  7  
 7. SCR Altach         5 1 1 3 7:12 -5  4  
 8. Austria Klagenfurt 5 1 1 3  4:8 -4  4  
 9. Austria Wien       5 2 1 2  7:9 -2  4 *
10. SV Ried            5 1 1 3  3:5 -2  4  
11. TSV Hartberg       4 1 0 3  4:9 -5  3  
12. WAC                5 0 2 3 6:12 -6  2  
*   = Austria erhielt wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen einen Abzug von drei Punkten