Austrianer jubeln: "Nichts ist schöner als ein gewonnenes Derby"
„Es gibt nichts Schöneres für einen Fußballer als ein gewonnenes Derby. Das Gefühl ist unglaublich“, jubelte Spielmacher Dominik Fitz über den Austria-Sieg. Trainer Manfred Schmid assistierte nach dem 2:1 bei Rapid: „Das ist ein großer Tag für uns nach den beiden Watschen mit acht Gegentoren. Der Sieg wird uns sehr weiterhelfen.“
So wie auch Geduld geholfen hat – mit Fitz und auch dem anderen Torschützen Muharem Huskovic. „Wir arbeiten mit ihm daran in den Trainingseinheiten, damit er klare Abläufe hat und nicht zu sehr nachdenkt, wenn er aufs Tor zuläuft“, erklärte Schmid bezüglich der mangelhaften Effizienz.
Im Derby ist der Knoten endlich geplatzt, der überragende Huskovic erzielte in Hütteldorf sein erstes Tor in der laufenden Saison.
Vier Jahre älter als Huskovic ist Fitz, der rechtzeitig die Kurve vom ewigen Talent zum Stammspieler geschafft hat. „Ich habe auch meinen Lebenswandel umgestellt“, gab er vor einigen Wochen zu, dass er nicht immer professionell unterwegs war. Schmid führte viele Gespräche, die letztlich fruchteten.
So übernahm Fitz im Derby Verantwortung und schnappte sich beim Elfmeter den Ball, wie er es schon in der Conference League in Posen hatte machen wollen. Doch damals hatte Fischer den Ball behauptet – und den Elfer verschossen. In Hütteldorf war dann Fitz an der Reihe und traf souverän zum 2:0.
Schmids Plan für die Offensive ging – anders als jener von Feldhofer – auf. „Wir wussten um die Probleme von Rapid“, sagt der Wiener über die seit dem Aiwu-Verkauf langsame Innenverteidigung: „Mit Tempo und mit hohem Anlaufen haben sie Probleme. Deswegen hat der schnelle Huskovic ganz vorne gespielt. Und auch die anderen drei Offensiven sind sehr flott unterwegs.“