Sport/Fußball

Auf Ralph Hasenhüttl wartet sein "Spiel des Jahres"

Während Manchester City weiter dem beispiellosen Quadrupel nachjagt, wartet auf Southampton im FA-Cup am Wochenende ein Spiel des Jahres. „Wir haben die Chance, im traditionsreichsten Bewerb des englischen Fußballs ins Halbfinale einzuziehen. Ich denke, es ist für uns, die Spieler, das Team, die Fans, jeden in diesem Klub wohl das wichtigste Spiel des Jahres“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Viertelfinale am Samstag (13.15 Uhr) in Bournemouth.

Einmal, in der Saison 1975/76, eroberten die „Saints“ bisher den FA-Cup. „Der Cup ist unsere Chance, eine Trophäe zu gewinnen, und deshalb haben wir ihn von Beginn an sehr ernst genommen“, sagte Hasenhüttl. Der Steirer wird alles mit Rang und Namen aufbieten. „Wir haben nicht mit unserem besten Team gegen Wolverhampton und Arsenal gespielt, um jetzt zu sagen, der FA-Cup ist nicht wichtig. Er ist sehr wichtig.“

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Nicht zuletzt bietet der Cup Southampton auch Ablenkung vom zuletzt grau-schwarzen Ligaalltag. In den letzten 11 Liga-Partien hat man nur einen Sieg bei 9 Niederlagen geholt und ist auf Rang 14 abgestürzt. Für den Südküsten-Rivalen aus Bournemouth, den aktuellen Liga-Siebenten der zweiten Liga (Championship), lief es zuletzt mittelprächtig.

Nimmt Southampton auch diese Hürde, wird ziemlich sicher ein Topteam warten. Zwar ist nach Leicester City - Manchester United zumindest für eines Endstation, doch daneben sind noch Chelsea (empfängt Sheffield) und Manchester City (bei Everton) vertreten.

Manchester City in Überform

Vor allem City ist gewillt, sich nach Ablauf der Saison vier weitere Trophäen ins Klub-Museum zu stellen. Der englische Beinahe-Meister zog unter der Woche ungefährdet ins Viertelfinale der Champions League ein und steht im Liga-Cup bereits im Finale, wo Tottenham wartet. Das nationale Triple ist den Citizens 2018/19 schon gelungen.

Nach nur einer Niederlage in den vergangenen 32 Partien ist das Vertrauen in die eigenen Stärken verständlicherweise groß. So groß, dass City-Verteidiger Oleksandr Sintschenko zuletzt sagte: Ja, das Team kann alle vier Bewerbe - auch die Champions League - gewinnen.

Trainer Josep Guardiola holte den 24-Jährigen danach schnell ein. „Ich bin älter als Mr. Sintschenko, habe mehr Erfahrung, und ich bin mit ihm nicht einer Meinung.“ Doch bei allem Understatement weiß auch Guardiola, dass sein Team in bestechender Form ist und in der Liga so weit vorne liegt, dass Schlüsselkräfte für die anstehenden Aufgaben in anderen Bewerben geschont werden können.