Nach ÖFB-Niederlage: "Er hatte gefühlt ein Moped unter den Füßen"
Eine Heim-Niederlage gegen Belgien bringt nicht automatisch Unzufriedenheit bei den Unterlegenen. Österreichs Spieler wie Trainer haderten zwar mit den Gegentoren, sahen aber eine gute eigene Leistung. Teamchef Ralf Rangnick: „Ich finde, wir machten ein richtig gutes Spiel, hätten wegen der vielen Balleroberungen führen können. Das 0:2 und 0:3 waren ärgerliche Gegentreffer. Nach dem 1:3 war klar, dass noch was geht, wir hatten noch gute Chancen. Zum Schluss haben die Belgier noch richtig gezittert. Schade, mit dem Auftritt insgesamt war ich aber auf jeden Fall zufrieden.“
Xaver Schlager, Österreichs Bester, schlug in dieselbe Kerbe: „Wir haben über das ganze Spiel gut nach vorne gespielt. Belgien war eiskalt vor dem Tor. Beim 0:3 beispielsweise war es pure individuelle Klasse. Doku hat gefühlt ein Moped unter den Füßen. Aber für Montag sind wir bereit. Diesmal hat es leider nicht für einen Punkt gereicht, aber die Leistung war in Ordnung. Wir sind Sportler, ehrgeizig, wollen jedes Spiel gewinnen. Jetzt wollen wir es am Montag fixieren.“
Gut im Spiel
Kapitän Konrad Laimer sah es ähnlich, ärgerte sich aber vor allem über das 0:2: „Zur Pause haben wir uns gedacht, wir sind richtig gut im Spiel und haben Belgien dazu gebracht, dass sie sich hinten hinein stellen. Dann passieren uns aber so kleine Fehler. Wir sind dennoch auf einem guten Weg und wollen die EM-Teilnahme am Montag fixieren.“
Nicolas Seiwald bilanzierte sein Länderspiel als rechter Außenverteidiger: „Es ist sehr bitter, weil wir am Ende noch dran waren. Die Position rechts hinten habe ich die ganze Woche trainiert und mein Bestes gegeben. Aber ich hatte mit Doku einen starken Gegenspieler. Jetzt wollen wir unbedingt am Montag in Baku gewinnen.“
Belgiens Teamchef Domenico Tedesco freute sich über den Erfolg: „Es war für uns natürlich wunderbar. Wir hatten viele Wechsel in der Mannschaft machen müssen.“