Sport/Fußball

Abschied fixiert: Glasner verlässt LASK Richtung Wolfsburg

In den letzten Tagen hatten sich die Anzeichen wieder verdichtet, dass der Abgang von LASK-Trainer Oliver Glasner zum VfL Wolfsburg nur mehr eine Frage der Zeit sei. Am Dienstag wurde es offiziell: Bei einer Pressekonferenz der Linzer verlautbarte Glasner, dass er sich ab Sommer einer neuen Aufgabe widmen wird - der beim deutschen Bundesligisten. 

Glasner, der seit Mitte 2015 Trainer und Sportdirektor beim LASK ist, erhält in Wolfsburg beginnend mit 1. Juli einen Dreijahresvertrag bis Sommer 2022 und freut sich bereits auf die "neue Herausforderung", geht doch damit für ihn "ein Kindheitstraum in Erfüllung". "Als Spieler hat es für mich nicht gereicht, umso schöner, dass ich jetzt die Chance als Trainer in der deutschen Bundesliga bekomme", betonte der langjährige Spieler der SV Ried.

 

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Versprechen

Gleichzeitig stellte der 44-Jährige klar, dass sein Fokus in den kommenden Wochen weiterhin voll auf dem LASK liege. "Ich gebe das öffentliche Versprechen ab, dass ich bis zum Ende der Saison mit 100 Prozent für den LASK und die Mannschaft da sein werde, um unsere großen Ziele noch zu erreichen." Das größte lautet Platz zwei hinter Titelverteidiger Salzburg. Damit würde der LASK, der aktuell neun Punkte hinter dem Tabellenführer und sechs Zähler vor dem drittplatzierten WAC liegt, im Sommer in der Champions-League-Qualifikation antreten.

LASK-Präsident Siegmund Gruber kommentierte den Abschied Glasners "mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn ich hätte Oliver nächste Saison noch gerne als Trainer bei uns gesehen. Schade, dass er geht", sagte der Klub-Boss und sprach von einem "sensationellen Trainer", den man nun nach Deutschland schicken dürfe. "Dieser Trainerwechsel ist dem Erfolg geschuldet."

"Gleiche Vorstellungen"

Für Glasner ist das Engagement in Wolfsburg die erste Station im Ausland. 2Der Wechsel in die deutsche Bundesliga ist eine große Herausforderung, auf die ich mich sehr freue und der ich mich sehr gerne stelle. In den Gesprächen mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer haben wir schnell gemerkt, dass wir die gleichen Vorstellungen davon haben, wie wir mit dem VfL in den kommenden Jahren erfolgreichen und attraktiven Fußball spielen wollen und können. Zudem sind die Bedingungen in Wolfsburg hervorragend, so dass für mich schnell klar war, dass ich diese Aufgabe gerne annehmen möchte", wird Glasner auf der Homepage der Wolfsburger zitiert.

"Wir haben uns mit Oliver Glasner bereits länger beschäftigt und seine beeindruckende Arbeit in Linz aufmerksam verfolgt. Die Gespräche mit ihm haben die positiven Eindrücke, die wir bis dahin von ihm hatten, bestätigt und uns das sichere Gefühl gegeben, dass er die richtige Wahl ist, um mit dem VfL Wolfsburg die nächste Entwicklungsphase anzugehen. Wir bekommen mit ihm einen fachlich hervorragenden Trainer und einen echten Teamplayer", sagt Wolfsburgs Geschäftsführer Schmadtke.

 

Oliver Glasners Karriere:

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