Sport/Fußball

Überlebender der Chapecoense-Tragödie stirbt an Herzinfarkt

Er hatte als einer von nur sechs Menschen den Flugzeugabsturz des brasilianischen Provinzklubs Chapecoense überlebt - am Dienstag ist der brasilianische Journalist Rafael Henzel im Alter von 45 Jahren gestorben. Nach einem Bericht der Agência Brasil erlag er einem Infarkt. Der Klub sprach der Familie sein Beileid aus. "Während seiner brillanten Karriere hat Rafael in außergewöhnlicher Form die Geschichte Chapecoenses erzählt", schrieb der Klub auf Twitter.

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Die Mannschaft aus der südbrasilianischen Stadt Chapecó war am 28. November 2016 mit einer Chartermaschine zum Finalhinspiel um die Copa Sudamericana, den Südamerika-Pokal, nach Kolumbien geflogen. Kurz vor Erreichen des Ziels in Medellín stürzte das Flugzeug wegen Treibstoffmangels ab und zerschellte in den Bergen. 71 Menschen starben. An diesem Donnerstag ist in Österreich Kinostart des Dokumentarfilms „Unser Team - Nossa Chape“.

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Aus Anlass des Filmstarts hatte die Tageszeitung Die Welt am Mittwoch ein Interview mit Henzel veröffentlicht. „Ich selbst fühle sehr große Dankbarkeit, dass ich weiterleben durfte, sehr große Dankbarkeit - glauben Sie mir!“, sagte Henzel darin. Er sagte außerdem, er sei als Katholik „fest davon überzeugt“, dass „Gott“ ihn aus dem Flugzeug gerettet habe. Es sei auch „völlig okay“ gewesen, dass sich die Aufmerksamkeit danach ganz auf die Fußballer und ihre Familien und weniger auf die übrigen Opfer konzentriert habe.

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