Sport/Fußball-WM

Uruguay schießt sich gegen Russland zum Gruppensieg

Uruguay hat sich bei der Fußball-WM in Russland den Gruppe-A-Sieg gesichert. Die Mannschaft von Trainer Oscar Tabarez setzte sich am Montag in Samara gegen den Gastgeber verdient mit 3:0 (2:0) durch und blieb damit auch im dritten Gruppenspiel ohne Punkteverlust und Gegentor. Die ebenfalls für das Achtelfinale qualifizierten Russen kassierten vor dem Start der K.o.-Runde einen ersten Dämpfer.

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Luis Suarez mit einem direkt verwandelten Freistoß (10.) und ein Eigentor von Denis Tscheryschew (23.), der einen Schuss von Diego Laxalt ins eigene Gehäuse ablenkte, brachten schon früh klare Verhältnisse. Edinson Cavani sorgte im Finish (90.) für den Schlusspunkt. Die Südamerikaner egalisierten damit ihren Rekord von sechs Pflichtspielen ohne Gegentor in Folge aus den Jahren 1969 und 1970. Zuvor hatten sie Saudi-Arabien und Ägypten jeweils mit 1:0 nur knapp besiegt.

Die von Ex-Tirol-Trainer Stanislaw Tschertschessow gecoachte "Sbornaja" enttäuschte, war aber durch einen Ausschluss von Igor Smolnikow (36.) gehandicapt. Nach dem Auftakt-5:0 gegen Saudi-Arabien und dem 3:1 gegen Ägypten wurde die Euphorie in Russland etwas gebremst. Die Achtelfinalgegner wurden noch am Montagabend in den Duellen Spanien (4) gegen das bereits ausgeschiedene Marokko (0) und Iran (3) gegen Portugal (4) ermittelt.

Suarez bringt Uruguay auf Siegerstraße

Uruguay legte einen Traumstart hin. Suarez versenkte einen Freistoß von knapp außerhalb des Strafraums im Eck. Der Ball ging ins Tormanneck, Torhüter Igor Akinfejew ließ sich davon überraschen. Die Russen wirkten aber nicht geschockt und hätten zweimal ausgleichen können. Tscheryschew fand bei einer Topchance in Fernando Muslera seinen Meister (12.) und ein Kopfball-Aufsetzer von Artjom Dsjuba landete über dem Tor (17.).

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Die Effizienz der "Celeste" war deutlich besser, auch dank des nötigen Glücks. Ein Laxalt-Schuss wurde von Tscheryschew so stark abgelenkt, dass Akinfejew ohne Abwehrchance war. Der 32-jährige Schlussmann konnte sein Team in der Folge immerhin vor Gegentor Nummer drei bewahren, war bei einem Suarez-Abschluss auf dem Posten (28.). Trotzdem wurde es für die Russen noch vor dem Seitenwechsel noch bitterer. Igor Smolnikow sah nach wiederholtem Foulspiel zurecht die Ampelkarte (36.). Tschertschessow musste reagieren, holte Tscheryschew vom Feld und brachte mit Mario Fernandes den etatmäßigen Rechtsverteidiger.

Die russische Wende lag allerdings nicht wirklich in der Luft. In einer chancenarmen zweiten Hälfte fehlten die Höhepunkte. Uruguays Edinson (69.) schoss genauso wie auf der anderen Seite Dsjuba (74.) neben das Tor. Am Ende lag eher das 3:0 in der Luft. Ein Cavani-Abschluss wurde in den Corner gelenkt (86.). Bei dem Eckball konnte Giorgian De Arrascaeta Goalie Akinfejew beinahe überwinden (87.). Der musste sich zudem bei einem Rodriguez-Schuss auszeichnen (90.). Ein Treffer fiel trotzdem noch, Cavani staubte ab, nachdem Akinfejew einen Godin-Kopfball pariert hatte.

Muslera hielt demgegenüber seinen Kasten sauber. In seinem 100. Länderspiel avancierte der 32-Jährige mit seinem 14. Endrundeneinsatz zum alleinigen WM-Rekordspieler seines Landes.

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