Österreich-GP: Ein Drama, ein Heimsieg, ein Skandal
Von Florian Plavec
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Bereits 1963 dreht Jochen Rindt in einem Formel-1-Auto beim Großen Preis von Österreich seine Runden auf dem Flugfeld in der Steiermark. Der erste zur WM zählende Lauf wird aber erst ein Jahr später gestartet. Die Höhe- und Tiefpunkte:
1964 Der italienische Ferrari-Star Lorenzo Bandini gewinnt die Premiere. Aus Sicherheitsgründen ist das Rennen zugleich das letzte auf dem Flugplatz Zeltweg.
1970 Der Belgier Jacky Ickx gewinnt das erste Rennen auf dem neu erbauten Österreichring. Die sechs Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke in den Hügeln ist weltweit einzigartig.
1971 Der Grazer Helmut Marko startet in sein erstes F1-Rennen. "Die Autos waren verdammt gefährlich und ähnlich schnell wie heute", erinnert er sich. Ein Jahr später verletzt ein aufgewirbelter Stein ein Auge schwer – Markos Karriere ist zu Ende.
1975 Der Amerikaner Mark Donohue verunfallt beim Warm-up und prallt gegen eine Werbetafel. Ein Streckenposten stirbt. Der 38-jährige Rennfahrer scheint nicht sehr schwer verletzt zu sein, fällt jedoch am Tag darauf ins Koma. Er stirbt im Spital in Graz an einem Blutgerinnsel im Kopf.
1987 Im ersten Ferrari-Jahr von Gerhard Berger kommt es nach Kollisionen auf der schmalen Startgeraden zu zwei Startabbrüchen. Insgesamt 15 Autos sind Schrott. Der Engländer Nigel Mansell gewinnt. Da in der Folge geforderte Umbaumaßnahmen nicht erfüllt werden, wird Österreich das Rennen entzogen.
1997 Den ersten Grand Prix auf der umgebauten und stark verkürzten Strecke gewinnt der Kanadier Jacques Villeneuve. 230.000 Fans sind am Rennwochenende an der Strecke.
2003 Beim Tankstopp schlagen Flammen aus dem Ferrari von Michael Schumacher, auf der Tribüne springen die Fans jubelnd auf. Der Deutsche fährt weiter und gewinnt. Es folgen zehn Jahre ohne Rennen.
2014 Die Formel 1 ist zurück in Österreich. 95.000 Zuschauer sehen am ausverkauften Red-Bull-Ring den Sieg von Nico Rosberg.
2016 In der letzten Runde kollidiert Lewis Hamilton mit dem führenden Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg. Der Brite gewinnt, dem Deutschen bleibt Rang vier.