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Die US-Sprinter laufen bei der Leichtathletik-WM allen davon

Wie über die 100 m haben die US-Sprinter bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene auch auf der halben Stadionrunde alle drei Medaillen geholt. Titelverteidiger Noah Lyles gewann in überragender Jahresweltbestzeit von 19,31 Sek. den 200-m-Titel klar vor Kenneth Bednarek (19,77) und Erriyon Knighton (19,80). Bei den Frauen holte sich die Jamaikanerin Shericka Jackson mit der zweitschnellen jemals gelaufenen Zeit den Titel über diese Strecke.

„Jeder träumt von dem Tag, heute ist mein Tag. Ich habe endlich tun können, wovon ich seit Jahren geträumt habe. Ich habe meine Familie hier, ich habe ein Publikum“, schrie Lyles in das Stadionmikrofon und ließ die Zuschauer im Hayward Field toben.

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Schneller als der 25-Jährige liefen bisher nur Weltrekordler Usain Bolt aus Jamaika (19,19, 19,30) und dessen Landsmann Yohan Blake 2011 (19,26). Lyles verbesserte damit auch den US-Rekord von Michael Johnson (1996/19,32).

Neuer WM-Rekord

Jackson setzte sich im neuen WM-Rekord von 21,45 Sek. vor Landsfrau und 100-m-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce (21,81) und der britischen Titelverteidigerin Dina Asher-Smith (22,02) durch. Schneller als die neue Weltmeisterin lief zuvor nur Florence Griffith-Joyner 1988 bei Seoul-Olympia mit 21,34.

„Die schnellste lebende Frau, ein nationaler und ein Meisterschaftsrekord, da kann ich mich nicht beschweren“, sagte die 28-jährige Jackson. „Es ist tatsächlich mein erstes Einzel-Gold bei einer WM, dafür bin ich dankbar. Ich möchte einfach nur danke sagen.“