Champions League: Alte Bekannte warten auf Salzburg in Tel Aviv
Für Salzburg steht am Dienstag das bisher wichtigste Spiel in dieser noch so kurzen Saison auf dem Programm. Österreichs Serienmeister trifft im Hinspiel des Champions-League-Play-offs während des israelischen Lockdowns auf Maccabi Tel Aviv (21 Uhr, Liveticker auf kurier.at). Sieben Spieler des Gegners waren am Montag offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Die Salzburg-Spezialisten Eyal Golasa und Itay Shechter sind nicht darunter. Beide wissen, wie es sich anfühlt, wenn man Österreichs Serienmeister im Play-off der Champions League ausschaltet – auch wenn das schon eine fußballerische Ewigkeit her ist.
2009 war Golasa fixer Bestandteil der Mannschaft von Maccabi Haifa, die vor elf Jahren beide Spiele gegen Salzburg gewann. Der Offensivspieler erzielte beim in Tel Aviv ausgetragenen Rückspiel ein Tor zum 3:0-Sieg. Damals war Golasa 18 Jahre alt, er galt als die Hoffnung des israelischen Fußballs. Mit der ganz großen Karriere hat es schlussendlich nicht gekappt. Für das Nationalteam absolvierte er nur elf Spiele. Ein Transfer zu Lazio platzte 2010. Vier Jahre später wechselte er dann von Haifa zu PAOK Saloniki. Nach zwei Saisonen mit viel Verletzungspech ging es zurück in die Heimat zu Maccabi Tel Aviv.
Auch Shechter hat gegen Salzburg getroffen: 2010 für Hapoel Tel Aviv beim 3:2-Hinspielsieg in der Red-Bull-Arena. Für Österreichs Meister war ein 1:1 im alten Bloomfield-Stadion zu wenig, man schied zum zweiten Mal hintereinander gegen einen israelischen Meister im Play-off aus. Auch der Stürmer versuchte sich im Ausland und scheiterte bei Kaiserslautern, Swansea und Nantes. Seit 2018 spielt er für Maccabi.
Vom aktuellen Salzburg-Kader war damals nur Andreas Ulmer schon dabei. Der Linksverteidiger spielte aber nur in den beiden Partien gegen Maccabi Haifa im Jahr 2009 (1:2, 0:3), in den beiden Spielen gegen Hapoel Tel Aviv (2:3, 1:1) ein Jahr später fehlte er hingegen verletzt.