Sport/Bundesliga

Salzburg müht sich gegen Wolfsberg zum Sieg

Serienmeister Red Bull Salzburg ist mit einem glanzlosen 2:0-(1:0)-Erfolg beim Wolfsberger AC in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Der Double-Gewinner hatte zum Saisonauftakt am Samstag beim Wolfsberger AC keine Probleme, Reinhold Yabo (29.) brachte die "Bullen" in Führung, Takumi Minamino (90.) sorgte kurz vor Schluss nach einem Konter für den Endstand.

Bundesliga 2017/18 - 1. Runde
Rapid Wien SV Mattersburg 2:2 (1:0)
LASK Admira 3:0 (2:0)
Wolfsberger AC Red Bull Salzburg 0:2 (0:1)
SCR Altach Austria Wien So., 16.30 Uhr
Sturm Graz SKN St. Pölten So., 19.00 Uhr

Das Team von Neo-Coach Marco Rose gewann damit auch das vierte Pflichtspiel in dieser Saison ohne Gegentor. Der Deutsche veränderte seine Startelf bei seinem Bundesliga-Debüt im Vergleich zum 3:0-Erfolg in der Champions-League-Qualifikation am Mittwoch gegen Hibernians auf sechs Positionen. Die beiden Außenverteidiger Valentino Lazaro, der vom deutschen Bundesligisten Hertha BSC umworben wird und für nicht matchfit befunden wurde, sowie Andreas Ulmer waren nicht im Kader. Dafür standen Neuzugang Patrick Farkas in seinem 175. Bundesliga-Spiel und Stefan Stangl in der Startaufstellung.

Salzburg trifft aus der ersten Chance

Vor 4.320 Zuschauern in der Lavanttal-Arena dominierte Salzburg die Anfangsphase, klare Chancen konnte sich der Meister aber nicht erarbeiten. Die Elf von WAC-Coach Heimo Pfeifenberger hielt gut dagegen, bis zur 29. Minute gab es keinen einzigen Torschuss auf beiden Seiten. Mit der ersten gefährlichen Chance im Spiel gingen die "Bullen" aber prompt in Führung. Der 18-jährige Hannes Wolf, der als jüngster Salzburger mit einem eigenen Rauch-Trikot spielte, bediente Yabo, der aus 14 Metern flach ins rechte Eck traf.

Die Wolfsberger wirkten geschockt, Munas Dabbur (32.) hatte kurz darauf das 2:0 auf dem Fuß. Der Schuss des Israelis wurde aber von Hüttenbrenner vor der Linie geklärt. Auch in der zweiten Spielhälfte verzeichneten die Salzburger ein leichtes Übergewicht, WAC-Goalie Alexander Kofler konnte sich bei einem Paulo-Miranda-Flugkopfball (60.) nach einem Eckball auszeichnen. Mit der Führung im Rücken schalteten die Salzburger einige Gänge zurück und ermöglichten damit ein offenes Spiel.

Zahnlose Wölfe beißen nicht

Die Gastgeber blieben aber vor dem Tor ungefährlich, der Sieg des Meisters war kaum gefährdet. Kurz vor Schluss sorgte Minamino (90.) für die Entscheidung. Dabbur bediente den Japaner nach einem Konter mustergültig, der 22-Jährige blieb allein vor Kofler eiskalt und netzte ins rechte Eck ein.

Die Kärntner kassierten damit ihre erst zweite Bundesliga-Heimniederlage im Kalenderjahr 2017, beide gegen Salzburg. Die Mozartstädter durften sich indes über eine gelungene Generalprobe für das Heim-Hinspiel in der dritten Qualifikationsrunde für die Champions League am Mittwoch gegen den kroatischen Meister HNK Rijeka freuen.

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Schörgenhofer

Tor: 0:1 Yabo (28.), 0:2 Minamino (90.)

WAC: Kofler - Zündel (83. Frieser), Hüttenbrenner, Rnic, Palla - Wernitznig, Leitgeb (70. Flecker), Offenbacher, Nutz - Topcagic (53. Gschweidl), Ouedraogo

Salzburg: Walke - Farkas (73. Lainer), Miranda, Caleta-Car, Stangl - Yabo, Samassekou, Berisha - Wolf (62. Hwang) - Dabbur, Minamino

Gelbe Karte: Rnic (62.), Wernitznig (81.) bzw. Lainer (81.), Samassekou (88.)

Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Mit dem Sieg sind wir zufrieden. Wir haben vorher schon gewusst, dass es eine schwierige Aufgabe wird beim WAC. Wir mussten für diesen Sieg hart arbeiten. Wir wissen aber, dass wir noch besser spielen können. Wir haben zu oft reagiert und zu wenig agiert."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Niederlagen sind nie zufriedenstellend. Trotzdem war es positiv, dass wir wenig zugelassen haben. Die Tore sind aus individuellen Fehlern entstanden. Nach dem 0:1 hat die Körperspannung nachgelassen, das darf nicht passieren. In der zweiten Hälfte sind wir aggressiver geworden. Gesamt gesehen haben wir wenig zugelassen. Der Leistungsabfall nach dem Gegentor hat mich gestört."