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Biathlon-Star Landertinger: "Das letzte Jahr war richtig zach"

Am vergangenen Samstag war Dominik Landertinger wieder ganz der Alte. Es war zwar nur für einen kurzen Moment und es spiegelte sich auch nicht unbedingt im Ergebnis wider, aber der Tiroler war so ziemlich der einzige ÖSV-Biathlet, der nach dem enttäuschenden zwölften Platz im Staffelrennen ein positives Fazit ziehen konnte. „Ich war in der Schlussrunde der Schnellste“, sagt Landertinger, „und das obwohl ich mit den Loipenkapazundern Johannes Thingnes Bø und Martin Fourcade unterwegs war.“

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Dazu muss man wissen, dass dieser Dominik Landertinger selbst einmal ein, um es in seinen Worten zu sagen, Loipenkapazunder war. Als er 2009 im Alter von 20 Jahren den WM-Titel im Massenstartbewerb gewann, verblüffte das Kraftpaket aus dem Tiroler Pillerseetal die Konkurrenz vor allem mit seiner Laufstärke. Mehrere Winter lang gab Landertinger in der Loipe das Tempo vor, der österreichische Biathlet war dermaßen schnell und stark, dass er sogar mit einem Olympiastart bei den Speziallangläufern liebäugelte.

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Hohe Trefferquote

Mit Fortdauer seiner Laufbahn verlor Landertinger erst seine Vormachtstellung in der Loipe und später sogar den Anschluss zur Weltspitze in seiner einstigen Domäne. Einerseits wird im Biathlonsport seit Jahren ein größeres Augenmerk auf den Langlauf gelegt, andererseits wurde der 31-Jährige durch Krankheiten und Verletzungen (Bandscheiben-OP) immer wieder aus der Spur geworfen. Treffenderweise verdankte Landertinger seine Bronzemedaille bei den Winterspielen 2018 in Südkorea vor allem seiner hohen Trefferquote am Schießstand und weniger seiner Laufleistung.

Das Programm

Freitag: Sprint Frauen (11.30 Uhr), Sprint Herren (14.20 Uhr, jeweils live ORF eins)

Samstag: Staffel Frauen (11.30 Uhr), Verfolgung Herren (14.55 Uhr, jeweils live ORF eins).

Sonntag: Verfolgung Frauen (12 Uhr), Staffel Herren (14.15 Uhr, jeweils live ORF Sport+).


Das Aufgebot

Damen: Lisa-Theresa Hauser, Katharina Innerhofer, Christina Rieder, Julia Schwaiger, Dunja Zdouc.

Herren: Julian Eberhard, Tobias Eberhard, Simon Eder, Dominik Landertinger, Felix Leitner, Harald Lemmerer                 .

„Die letzten Jahre waren richtig zach“, gesteht der 31-Jährige. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte in der Loipe einfach nicht mehr mit den Besten Schritt halten. „Ich habe immer nur ein mittelschnelles Tempo laufen können“, erzählt Landertinger, „ich hab’s nicht geschafft, ans Maximum zu gehen. Vor allem im letzten Winter hat das keinen Spaß gemacht.“

Langsamer Motor

Umso wichtiger war für ihn daher diese famose Schlussrunde im Staffelrennen in Östersund. Denn da hat Dominik Landertinger endlich wieder gesehen und gefühlt, dass er in der Loipe doch nicht so schlecht in Schuss ist und sich das Sommertraining bezahlt gemacht hat. „Ich habe mich da bereits so gut bewegt wie schon lange nicht“, erzählt der Routinier vor dem Heimweltcup am Wochenende in Hochfilzen.

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Aufholbedarf ortet Dominik Landertinger aber immer noch. So schnell er auf den letzten Metern ist, so langsam kommt er bei den Rennen in Fahrt. „Mir fehlt zu Beginn die Spritzigkeit, es dauert, bis mein Motor richtig läuft.“