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Austria: Auf die richtige Mischung kommt's an

Mit 60 Toren ist Alexander Grünwald der beste noch aktive Bundesliga-Spieler in der „ewigen“ Torjäger-Rangliste. Das 60. gelang ihm vergangenes Wochenende gegen Hartberg, er hätte nichts gegen ein 61. beim kommenden Wiener Derby gegen Rapid, am Sonntag in Hütteldorf.

Die Violetten haben zudem mit den Grünen noch eine sportliche Rechnung offen. „Wir wissen, dass wir das letzte Derby daheim verloren haben. Umso mehr ist es unser Ziel, dass wir das kommende Match gewinnen wollen“, sagt Grünwald, der an das „neue“ Allianz-Stadion Rapids bisher nur gute Erinnerungen hat. „Das Siegestor zuletzt mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zählt zu meinen Karriere-Highlights.“

Hochdruck über Wien

Während Rapid den Druck verspürt, im sechsten Anlauf (zwei Remis, drei Niederlagen) endlich im neuen Stadion ein Derby zu gewinnen, muss die Austria dringend punkten, damit die Meistergruppe nicht endgültig außer Reichweite gerät. Grünwald verrät: „Dass man gar keinen Blick auf die Reihung wirft, wäre nicht ehrlich. Sicher wollen wir die Meistergruppe noch erreichen, aber wichtig ist, uns so zu stabilisieren, dass wir guten Fußball spielen.“ Das zuletzt gezeigte Leistungsniveau soll dabei der Anspruch sein. „Und das sollten wir über einen längeren Zeitraum erbringen.“

Michael Madl, wie Grünwald ein Oldie, soll in der Abwehr den Ton angeben. Den Sieg über Hartberg betrachtet er relativ: „Das war souverän, aber wir müssen das über einen längeren Zeitraum zeigen.“ Einem guten Derby steht nichts im Wege, meint der Verteidiger. „Jeder hat seinen eigenen Druck. Ich bin kein Fan von Statistiken und Bilanzen“, spielt er auf die positive Auswärtsbilanz der Violetten in den letzten Jahren an. „Weil vor jedem Derby eine neue Situation herrscht.“

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Positiv wertet der „Oldie“, dass mit Sarkaria, Fitz und Pichler zuletzt drei Youngsters dem Austria-Spiel den Stempel aufgedrückt haben. „Endlich, im Training haben sie schon oft gezeigt, was in ihnen steckt. Sie bringen Unbekümmertheit in unser Spiel und haben uns zuletzt einen echten Schub gegeben. Die Mischung zwischen Alt und Jung hat gut gepasst“, meint Madl, der ein hitziges, intensives Derby erwartet. Und sich genau darauf freut.