Auf Stadionsuche: 250 Plätze fehlen Austria in Wr. Neustadt
Am 27. Mai gehört der Prater und das Stadion den Frauen, die ihren schon traditionellen Lauf ver anstalten. Für die 36. und letzte Bundesligarunde müssen die Violetten für das Spiel gegen Salzburg deswegen auf Herbergssuche gehen. Die Terminfindung war bei zwei Klubkonferenzen (21. 6. und 6. 10. 2017) ein Thema, Einspruch der Austria gab es laut Sitzungsprotokoll damals keinen.
Montagabend wurde schließlich der Wunsch der Wiener auf eine Vorverlegung (auf den 23. 5.) mit dem knappest möglichen Votum (5:5) abgelehnt. Markus Kraetschmer hätte sich mehr Solidarität der Konkurrenten erhofft. Immerhin hatte der Austria-Vorstand viele Aufgaben und Termine von Hans Rinner übernommen, als der mittlerweile verstorbene Liga-Präsident erkrankt war. Hilfe könnte es hingegen mittels Infrastrukturtopf geben.
Sonderbewilligung
Lediglich das Allianz Stadion wäre frei und würde alle Auflagen erfüllen. Die Veilchen würden gerne auf der Gugl oder in Wiener Neustadt spielen. Beides wäre nur mit einer Sonderbewilligung des Senat 5 möglich. In Linz wäre die Distanz zum Klubsitz (mehr als 150 km) zu groß; in Neustadt fehlt eine Tribüne.
„Konkret geht es um 250 überdachte Sitzplätze“, sagt Klubpräsidentin Katja Putzenlechner zum KURIER. Deswegen wurde in der Klubkonferenz angedacht, Gelder aus dem Infrastrukturtopf zur Verfügung zu stellen. Nach einer Teilung der Kosten könnte die fehlende Tribüne bereits für das Austria-Spiel aufgestellt werden und die Neustädter hätten nach dem angepeilten Aufstieg für ihre Lizenz keine weiteren Infrastrukturkosten zu tragen. Putzenlechner sagt: „Wenn wir der Austria helfen können, sind wir zu Gesprächen bereit. Die Zeit drängt.“