Zu wenig Tomaten in Heinz-Ketchup
Dem israelischen Gesundheitsministerium zu Folge enthält das beliebte Heinz-Tomaten-Ketchup zu wenig Tomatenanteil, um als Ketchup bezeichnet werden zu dürfen. Das berichtet die britische Zeitung „The Independent“. Auf die Spur gebracht wurde das Ministerium durch den Heinz-Konkurrenten „Osem“, der darauf hinwies, dass Heinz die für Israel gültigen Vorschriften nicht erfülle. Um als Ketchup anerkannt zu werden, muss ein Produkt in Israel mindestens 41 Prozent Tomatenanteil aufweisen. Heinz erfüllt diese Anforderung mit nur 21 Prozent klar nicht.
Neue Bezeichnung
Ab sofort darf das Traditionsprodukt in Israel nur noch unter dem Namen „Tomatengewürz“ verkauft werden. Heinz geht nun zum Gegenangriff über und startet eine Kampagne. Es sollen die Bestimmungen geändert werden, nach welchen entschieden wird, wann das Ketchup als solches bezeichnet werden darf. Bis eine Lösung gefunden ist, verhilft sich Heinz mit einem Trick. Das Wort „Ketchup“ steht in Israel weiterhin auf der Vorderseite der Flaschen, da es Englisch ist. Auf der Rückseite lässt der Lebensmittelkonzern allen Vorschriften entsprechend auf Hebräisch „Tomatengewürz“ auf die Etiketten drucken.